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Schädel-Hirn-Trauma

Kopfschmerzen bleiben bei bis zu jedem Dritten

Bei bis zu einem Drittel der Menschen, die ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben, bleiben Kopfschmerzen als Folge über Monate oder gar Jahre bestehen. Beim Deutschen Schmerzkongress wollen Experten mögliche Ursachen und Lösungsansätze thematisieren.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 07.10.2022  11:00 Uhr

In Deutschland erleiden pro Jahr etwa 400.000 Menschen ein Schädel-Hirn-Trauma, das von einer leichten Gehirnerschütterung bis hin zu Schädelknochen-Brüchen reichen kann. Das häufigste Symptom – Kopfschmerzen – bleibt bei bis zu einem Drittel der Betroffenen über Monate oder gar Jahre bestehen. Ab einer Dauer von drei Monaten gilt der posttraumatische Kopfschmerz als chronisch. Die Ursachen dieser Chronifizierung sind bislang ungeklärt. Beim Deutschen Schmerzkongress, der vom 19. bis 22. Oktober 2022 in Mannheim stattfindet, geben Experten einen Überblick über mögliche Mechanismen.

Akute Kopfschmerzen nach einem Schädel-Hirn-Trauma gelten zunächst als normal, sind meist von vorübergehender Natur und bedürfen nicht immer einer Behandlung. Ein Grund für die Schmerzen könnte eine schlagartig veränderte Durchlässigkeit der Nervenzellmembranen sein, bedingt durch die mechanische Belastung des Kopfes. In der Folge führt dies etwa zu Veränderungen beim Botenstoffwechsel, bei der neuronalen Aktivität oder bei den Ionenströmen. Ebenso beeinflusst die Erschütterung den Zellstoffwechsel und regionale Blutflüsse im Gehirn.

»Diese akuten Veränderungen normalisieren sich innerhalb einiger Tage oder Wochen wieder«, sagte Professor Dr. Torsten Kraya, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum St. Georg in Leipzig und Kongresspräsident des Deutschen Schmerzkongresses 2022, in einer Pressemitteilung. Warum die posttraumatischen Kopfschmerzen bei bis zu einem Drittel chronisch werden, ist nicht abschließend geklärt. Diskutiert werden unter anderem eine dauerhaft veränderte Schmerzwahrnehmung, eine Veränderung der körpereigenen schmerzhemmenden Systeme oder eine Dysbalance des autonomen Nervensystems. Letztere könnte auch weitere Symptome eines Schädel-Hirn-Traumas wie Schlafstörungen, Depressionen oder Angststörungen erklären.

Je nach Art des Kopfschmerzes stehen zur Therapie verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung. Gegen migräneartige Beschwerden können Triptane helfen, während bei Spannungskopfschmerzen eher Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen zum Einsatz kommen. Oft gäbe es auch Mischformen, so Kraya. Entscheidend sei bei jeglicher Form, dass schnell behandelt werde, verdeutlichte der Mediziner: »Wenn der Schmerz sich erst einmal verselbstständigt hat, ist ihm nur noch schwer beizukommen.«

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