Konzertierte Aktion in NRW |
Kammern und Ministerium wollen gemeinsam an den wichtigen Zukunftsthemen Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung, Fachkräftenachwuchs und Entbürokratisierung arbeiten. / © Imago/Jochen Tack
Zwei Schmerzpunkte der Apotheken gehen die Apothekerkammern in Nordrhein sowie in Westfalen-Lippe nun gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen an. Wie die Kammer Westfalen-Lippe erläuterte, verstetige das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) die gemeinsame Arbeit mit den Kammern an den Zukunftsthemen »Flächendeckende Arzneimittelversorgung« und »Fachkräfte für die Apotheke«. Hervorgegangen ist das Ganze aus der im Juli 2023 vorgestellten und 2024 fortgeschriebenen Studie »Apotheken und Approbierte in NRW«.
Für die flächendeckende Arzneimittelversorgung wurden folgende Handlungsempfehlungen erarbeitet :
Gegen den anhaltenden Fachkräftemangel wollen Kammern und Ministerium wie folgt vorgehen:
Kammer und Ministerium sprechen sich dafür aus, die Studie fortzuschreiben. Den Schulterschluss suchen sie zudem bei der Entbürokratisierung. Wie Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Kammer Westfalen-Lippe, betont, gelte es, »den die Apotheken zunehmend einschnürenden regulatorischen Rahmen zu verschlanken, um aus der Zeit gefallene oder unnötige bürokratische Vorschriften und Regelungen abzubauen«. Armin Hoffmann, Präsident der Kammer Nordrhein, begrüßte, dass das Ministerium etwa beim Thema Impfen in Apotheken einen solchen offenen Weg einschlage.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) betonte, die Apotheke vor Ort sei ein wesentlicher Baustein der Daseinsvorsorge. »Die Entbürokratisierung ohne gleichzeitig das Sicherheitsniveau für die Patientinnen und Patienten zu reduzieren ist notwendig, um das Apothekensystem zukunftsfähig aufzustellen.«