Pharmazeutische Zeitung online
Pseudoephedrin

Kontraindiziert bei schwerer Nieren- oder Blutdruck-Erkrankung

In einem Rote-Hand-Brief warnen die Hersteller Pseudoephedrin-haltiger Arzneimittel vor seltenen, aber schweren Nebenwirkungen im Gehirn. Wie äußern sie sich und welche Patienten haben ein erhöhtes Risiko?
PZ
15.02.2024  14:30 Uhr

Bereits am 1. Dezember kam der Pharmakovigilanz-Ausschuss (PRAC) der Europäischen Arzneimittelagentur zu dem Schluss, die Anwendung Pseudoephedrin-haltiger Präparate könne das Risiko für ein posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und ein reversibles zerebrales Vasokonstriktions-Syndrom (RCVS) erhöhen. Daher empfahl der Ausschuss, die Liste der Kontraindikationen um diejenigen Patienten zu erweitern, die ohnehin durch ihre Erkrankung ein erhöhtes Risiko für PRES oder RCVS haben.

Diese Empfehlung wurde nun EU-weit umgesetzt. Am heutigen Donnerstag macht ein Rote-Hand-Brief die Heilberufler in Deutschland darauf aufmerksam. Nicht mehr angewendet werden dürfen entsprechende Erkältungs- und Allergiepräparate von Patienten mit schwerem oder unkontrolliertem Bluthochdruck, chronischer Nierenerkrankung oder Niereninsuffizienz. Schwere Hypertonie stand bereits unter den Gegenanzeigen (neben einigen anderen kardiovaskulären und anderen Erkrankungen).

Wie äußern sich die Nebenwirkungen?

Anzeichen eines PRES oder RCVS sind unter anderem plötzliche, starke Kopfschmerzen oder Donnerschlag-Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Krampfanfälle und/oder Sehstörungen. Die Patienten sollen darauf hingewiesen werden, dass sie bei solchen Symptomen die Anwendung dieser Arzneimittel sofort beenden und sich in ärztliche Behandlung begeben sollen. 

Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) bittet die Apothekenteams, Patienten angemessen zu informieren und etwaige (Verdachts)Fälle von Nebenwirkungen von Pseudoephedrin-haltigen Mitteln unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. Die Liste der möglichen Nebenwirkungen umfasst bereits auch andere kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Ereignisse.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa