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WHO-Untersuchung

Kondomnutzung geht bei Jugendlichen zurück

Safer Sex scheint bei jungen Europäern aus der Mode zu geraten, auch bei deutschen Jugendlichen. Das kann weitreichende gesundheitliche Folgen haben, wie die Weltgesundheitsorganisation aufzeigt.
dpa
PZ
29.08.2024  14:00 Uhr

Aufklärung als Teil der Lösung

Die Daten deuten nach WHO-Angaben auf erhebliche Lücken bei der altersgerechten Aufklärung sowie dem Zugang zu Verhütungsmitteln hin. Die Ergebnisse des Berichts seien bestürzend, nicht aber überraschend, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge. Die altersgerechte Sexualerziehung werde in vielen Ländern weiterhin vernachlässigt - und dort, wo es sie gebe, sei sie in den vergangenen Jahren fälschlicherweise unter Beschuss geraten, weil sie angeblich sexuelles Verhalten fördere.

Umfassende Sexualerziehung sei der Schlüssel, um allen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, informierte Entscheidungen über Sex in einem besonders verletzlichen Augenblick ihres Lebens – dem Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter - zu treffen, sagte der Hauptautor des Berichts, András Költo von der Universität von Galway. Junge Leute bräuchten dabei nicht nur Informationen, sondern auch sichere Orte, um über Themen wie Zustimmung zum Sex, intime Beziehungen, Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung diskutieren zu können.

Wie wichtig geschützte Räume in diesem Zusammenhang sind, betont auch Ulf Kristal vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe in einer Mitteilung der Gesellschaft. »Insbesondere Schulen müssen geschützte Räume mit Anleitung von externen Fachleuten bereitstellen.«

Kristal fordert zudem Zugänge zu kostenlosen Verhütungsmitteln für Jugendliche. »Jugendliche haben wenig Geld, Kondome sind teuer. Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag angekündigt, die Finanzierung von Verhütungsmitteln für Menschen mit wenig Geld auch über die Krankenkassen zu ermöglichen. Das ist überfällig.« Für Jugendliche brauche es außerdem andere, vollkommen anonyme Wege, sich mit Verhütungsmitteln zu versorgen.

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