Darüber hinaus bringt der Klimawandel den Autoren zufolge zahlreiche weitere Risiken mit sich – zum Beispiel durch einen Anstieg von bakteriellen Resistenzen oder die Vermehrung von Vibrionen im Wasser. Zu diesen zählt etwa das Bakterium Vibrio vulnificus, das natürlicherweise in Meer- und Brackwasser vorkommt - vermehrt bei Temperaturen ab circa 20 Grad. Schon durch sehr kleine Wunden können diese Erreger in die Haut eindringen, wie Stark erklärt. »Bei älteren Personen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem können diese Infektionen zu schwersten Wundinfektionen oder schwersten Blutvergiftungen führen, die rasch mit Antibiotika behandelt werden müssen«, so der RKI-Experte. Wenn eine Behandlung nicht unmittelbar erfolge, könnten Menschen an der Infektion sterben.