»Klimawandel auch in den Apotheken angekommen« |
Aufgrund der dringlichen Lage muss überall überprüft werden, wo Treibhausgase eingespart werden könnten, fordern die Ph4F. / © Adobe Stock/A2Z AI/Generiert mit KI
Wetterextreme und Naturkatastrophen wie Hitzewellen und Überflutungen haben in den letzten Jahren auch hierzulande spürbar zugenommen. Das Artensterben schreitet voran, das Eis der Erde schmilzt, der Meeresspiegel steigt, die Folgen sind verheerend. Auch wenn das globale 1,5°C-Ziel im Jahr 2024 bereits gerissen wurde, müsse der Fokus unbedingt darauf liegen, die Erderwärmung zu begrenzen, erklärten die »Pharmacists for Future« (Ph4F), eine Initiative des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP), heute in einer Pressemeldung. »Die Folgen einer ungebremsten Erderwärmung wären gravierend, auch für uns in Europa«, heißt es weiter.
Apotheken könnten und müssten ihren Teil zum Klimaschutz beitragen. Beispielsweise durch die nachhaltige Organisation des Apothekenbetriebs, klimasensible Gesundheits- und Arzneimittelberatung und die Betreuung und Aufklärung hitzegefährdeter Patientinnen und Patienten. »Wir zeigen an konkreten Beispielen auf, wie Klimaschutz in der Pharmazie funktionieren kann. Denn wir merken, dass der Klimawandel auch in den Apotheken angekommen ist«, so die Ph4F.
In Hitzeperioden betreue pharmazeutisches Personal hitzegefährdete Patientinnen und Patienten und leiste Aufklärung zu hitzebedingten Nebenwirkungen von Arzneimitteln. Sorgen macht sich die Initiative zudem über die »derzeitige rückwärts-gewandte Energiepolitik der Bundesregierung«. »Klimaschutz muss verteidigt werden, genauso wie unsere Demokratie. Es ist an der Zeit, dass Klimaschutz wieder in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Was wir heute tun ist entscheidend. Trotz aller Sorgen und Nöte dieser Welt dürfen wir das Klima nicht vergessen«, erklärten sie weiter.
Die Ursachen der globalen Klimaerwärmung seien komplex. Aufgrund der dringlichen Lage müsse überall überprüft werden, wo Treibhausgase eingespart werden könnten. Auch das Gesundheitswesen sei für etwa 5 Prozent der gesamten klimaschädlichen Emissionen Deutschlands verantwortlich. »Gute politische Rahmenbedingungen sind essentiell für ein zukünftig klimaneutrales Gesundheitssystem in einem zukünftig klimaneutralen Deutschland«, erklärten die Ph4F. »Es geht um eine gesunde Zukunft, welche nur mit Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen gelingen kann.«
Weitere Informationen zum Klimastreik sind hier zu finden.