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EU-Papier

Kleine EU-Staaten machen Druck auf Arznei-Markt

Einige EU-Länder zeigen Initiative und plädieren für eine freiwillige Kooperation bei der Beschaffung innovativer Medikamente. Ihr Plan: Eine bessere Verhandlungsposition mit der Industrie und eine gerechtere Versorgung für alle.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 12.12.2024  16:00 Uhr

Zum 1. Januar übergibt Ungarn seine EU-Ratspräsidentschaft an Polen. In der letzten Sitzung des EPSCO-Rats (Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz) in diesem Jahr ging es unter anderem um einen Vorschlag zur Zusammenarbeit einiger Mitgliedstaaten bei der Beschaffung von Arzneimitteln. Die Initiative, die von Zypern, Dänemark, Griechenland, Lettland, Malta und Slowenien ausgeht, soll auf Freiwilligkeit basieren.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, jenen Mitgliedstaaten, die Zugangsprobleme zu innovativen Arzneimitteln haben, einen gemeinsamen Beschaffungsrahmen zu bieten. Viele innovative Produkte gelangten nicht oder nur mit erheblichen Verzögerungen auf einige europäische Märkte, heißt es in dem Papier an die EU-Kommission. Diese Schieflage führe zu einer ungleichen Versorgung der Patienten, so die Kritik.

Mithilfe einer Kooperation in puncto Medikamentenankauf hätten die EU-Länder mit eher unattraktiven Pharmamärkten jedoch mehr Macht in ihren Verhandlungen mit der Pharmaindustrie, so das Argument. Und könnten entsprechend faire Preise erzielen. Laut Vorschlag soll es zunächst um jene Präparate gehen, die sich in der EU-HTA-Bewertung befinden. Denn die gemeinsame klinische Bewertung ermögliche es den betroffenen Mitgliedstaaten, ihren Bedarf auf wissenschaftlicher Basis besser bestimmen zu können, heißt es.

Kooperation als Übergangslösung

Zur Erinnerung: Ab Januar 2025 starten die sogenannten Health Technology Assessments (HTA). Ab dann müssen die EU-Länder gemeinsame Nutzenbewertungen für Arzneimittel, Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika erstellen. Begonnen wird mit Onkologika sowie neuartigen Therapien, den sogenannten Advanced Therapy Medicinal Products (ATMP). Ab 2028 folgen dann Orphan Drugs und ab 2030 greift das Verfahren dann für alle übrigen Produkte.

Die freiwillige Initiative könnte womöglich als Übergangslösung dienen, bis das EU-Pharmapaket in trockenen Tüchern ist. Immerhin steht hinter der großen Reform des europäischen Arzneimittelrechts ja ebenfalls der Gedanke, Medikamente in Zukunft für alle EU-Bürger gleichermaßen zugänglich, verfügbar und erschwinglich zu machen. Darüber hinaus würde eine solche freiwillige Kooperation der Staaten die Gesundheitssysteme schon jetzt robuster machen, nennen die Initiatoren einen weiteren Vorteil ihrer Idee.

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