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Fettverbrennung

Klassisches Kaloriensparen besser als Intervallfasten

Für viele ist die Kontrolle ihres Körpergewichts eine permanente Herausforderung. Eine beliebte Strategie ist das sogenannte Intervallfasten. Ob dies einer klassischen Energierestriktion aber überlegen ist, stellt eine britische Studie nun infrage.
Theo Dingermann
17.06.2021  09:00 Uhr

Limitierungen der Studie

Dr. Stefan Kabisch, Studienarzt in der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselmedizin der Charité in Berlin, kommentierte die Ergebnisse gegenüber dem Science Media Center Deutschland: »Die Studie vergleicht isokalorisches und hypokalorisches Intervallfasten mit kontinuierlicher hypokalorischer Diät in einem randomisierten Studiendesign. Das ist methodisch die beste Variante, um die Effekte des Intervallfastens an sich und der oftmals damit verbundenen Energierestriktion sauber getrennt zu untersuchen.« Die Studiendauer von drei Wochen sei ausreichend, um schnell veränderliche Stoffwechselvariablen zu untersuchen, Aussagen zur langfristigen Wirksamkeit, zu verzögerten Nebenwirkungen und zur Compliance unter Normalbedingungen seien in dieser kurzen Zeitspanne aber kaum zu erhalten.

Mit 36 Personen sei die Probandenzahl recht gering, so Kabisch weiter. »Zudem sind bei den ausgewählten, gesunden und normalgewichtigen Probanden und Probandinnen kaum Veränderungen des Stoffwechsels zu erwarten.« Es sei unverständlich, warum gesunde schlanke Personen rekrutiert worden seien, denn wenn man Stoffwechselverbesserungen und Gewichtsabnahme zeigen wolle, seien diese »die denkbar schlechteste Wahl«.

Auch nach Ansicht von Professor Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt am Immanuel-Krankenhaus in Berlin, sollten die Studienergebnisse aus den genannten Gründen mit Vorsicht interpretiert werden. Zudem hätten die Autoren ausschließlich das alternierende Fasten untersucht, die von allen Formen des intermittierenden Fastens die am kritischsten zu betrachtende Methode. Die meisten Wissenschaftler seien derzeit der Meinung, dass time-restricted feeding (zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme) die am besten wirksame Methode des Intervallfastens sei, da sie auf die chronobiologischen Rhythmen des Körpers Rücksicht nehme. »Ich halte es daher für vordringlich darauf hinzuweisen, dass die Ergebnisse nicht auf TRF wie etwa 16:8 oder 14:10 zu übertragen sind«, betonte Michalsen.

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