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Gehaltsverhandlungen

Klarheit schaffen

»Wer führt gerne Gehaltsverhandlungen?« fragte Andreas Nagel, Ökonom und Inhaber der Akademie für Apothekenmanagement, die Teilnehmer des PZ-Managementkongresses auf Mallorca. Das Ergebnis war wie erwartet eindeutig: die Wenigsten. In seinem Vortrag stellte der Ökonom verschiedene Modelle vor, wie Apothekenleiter diese Situation meistern können.
Caroline Wendt
04.04.2019  14:22 Uhr

Ziel einer Gehaltspolitik müsse der Erhalt und die Gewinnung von Mitarbeitern sein. Dennoch müsse der Lohn bezahlbar bleiben und zur wirtschaftlichen Lage der Apotheke passen. Dazwischen gelte es, die Balance zu finden. »Zudem ist es wichtig, über das regionale Gehalts-Niveau informiert zu sein«, so Nagel. Um unschönen Diskussionen mit den eigenen Mitarbeitern aus dem Weg zu gehen, seien klare, leistungsorientierte Strukturen hilfreich. »Sie können beispielsweise in einem eigenen Haustarifvertrag festlegen, wie die Lohnzusammensetzung in Ihrer Apotheke ist«, empfahl der Referent. Hier könnten Faktoren wie eine übertarifliche Bezahlung, besondere Kenntnisse oder eine langjährige Betriebszugehörigkeit berücksichtigt werden. Vorteil einer solchen internen Vereinbarung seien Transparenz, Gerechtigkeit und geringer Diskussionsbedarf: »Klarheit ist meistens die Lösung«.

Doch nicht immer ist ein solcher Haustarifvertrag die Lösung. Müssen Apothekenleiter individuelle Gehaltsverhandlungen führen, sei es wichtig eine Erhöhung des Lohns an sachliche, die Arbeitskraft in der Apotheke betreffende Gründe zu koppeln. Ein internes Punktesystem könne beispielsweise die Motivation der Mitarbeiter steigern und eine leistungsabhängige Bonus-Zahlung verständlich regulieren. »Eine andere Möglichkeit ist eine umsatzabhängige Bonus-Zahlung«, informierte der Ökonom weiter. Dabei müsse jedoch jeder selbst entscheiden, in wieweit eine Offenlegung der wirtschaftlichen Zahlen akzeptabel ist. »Sie können sich auch einfach auf einen prozentualen Wert im Vergleich zum Vorjahr beziehen«, konkretisierte Nagel. Nicht zu unterschätzen seien aber auch steuerbegünstige Gehaltszahlungen: Eine Erstattung Fahrtkosten, des Kita-Platzes oder der Kosten der Berufsbekleidung fördere die Mitarbeiterzufriedenheit .

Dennoch könne es vorkommen, dass Mitarbeiter und Vorgesetze unterschiedliche Vorstellungen vom richtigen Gehalt haben. »Aber lediglich in den seltensten Fällen kommt es aufgrund einer nicht bewilligten Gehaltserhöhung zu einer Kündigung seitens des Mitarbeiters, wenn sonst alles stimmt«, weiß Nagel zu berichten. »Gehalt, Team und Fortbildungsmöglichkeiten bilden lediglich den Kuchenboden. Sorgen Sie dafür, dass es auch ein Sahnehäubchen und ein paar Schokostreusel gibt«. Damit seien Motivationsfaktoren wie etwa eine Weihnachtsfeier und die Berücksichtigung individueller Wünsche der Mitarbeiter gemeint. »So machen Sie Ihre Apotheke zu einem Wohlfühlarbeitsplatz«.

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