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Resilienz stärken
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Kinder vor psychischen Erkrankungen schützen

Immer mehr Kinder und Jugendliche haben psychische Probleme, zeigen aktuelle Zahlen. Das könnte aus Sicht eines Experten mit einem individualistischen Erziehungsstil zu tun haben. Die beste Prävention: früh etwas für die Widerstandskraft tun. 
AutorKontaktdpa
Datum 11.09.2024  10:28 Uhr

Kein Stress kann auch schädlich sein

Es klingt gut gemeint. Doch das Erziehungs-Motto »Mach was du willst, Hauptsache du bist glücklich« führe Hillert zufolge eher zu Stress und geringerer Belastbarkeit. Das zeigten auch seine Forschungen zu Anfälligkeit und Therapieerfolg in unterschiedlich orientierten Milieus, den sogenannten Sinusmilieus, die die Gesellschaft nicht nach sozioökonomischen Faktoren, sondern nach Wertvorstellungen clustern.

Jugendliche aus dem »hedonistischen« Milieu, in dem eher Spaß im Hier und Jetzt ein Wert sei und vermittelt werde, seien demzufolge in psychiatrischen Einrichtungen überrepräsentiert, so der Mediziner. Zugleich seien ihre Erfolgsaussichten aber deutlich schlechter als für Jugendliche aus eher traditionellen Milieus, in denen mehr Wert auf berufliche und persönliche Perspektiven gelegt wird. Eltern sollten also nicht weniger Stress, sondern mehr Orientierung ermöglichen.

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