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Pandemiefolge

Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig

Das Ausmaß der körperlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Europa ist in der Pandemie deutlich zurückgegangen – und auf niedrigem Niveau hängengeblieben. Das berichten aktuell Forschende aus Deutschland.
AutorKontaktPZ
Datum 12.01.2024  07:00 Uhr

Im »International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity« haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) um Dr. Helena Ludwig-Walz die Ergebnisse einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse zur körperlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Europa vor und während der Pandemie veröffentlicht. Das Ergebnis: Der Zeitraum, in dem sich Kinder und Jugendliche pro Tag durchschnittlich bewegen, sank um 12 Minuten. Das ist ein Fünftel der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen 60 Minuten pro Tag – eine Empfehlung, die laut einer Pressemitteilung des BiB bereits vor der Pandemie nicht eingehalten worden war.

»Für Deutschland sehen wir einen Rückgang um etwa ein Viertel im Vergleich zu vor der Pandemie«, erläutert Professor Dr. Martin Bujard, Forschungsdirektor am BiB und Mitautor der Studie. Besorgniserregend sei vor allem, dass diese Entwicklung zudem keine Anzeichen einer Umkehr zeigt: »Die Gefahr besteht, dass die Verhaltensweisen aus der Pandemie zum Teil dauerhaft beibehalten werden.«

Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren sind der Studie zufolge am stärksten vom Rückgang der Aktivität betroffen. Vor allem zur Zeit der Schulschließungen habe sich der Bewegungsmangel besonders stark bemerkbar gemacht, zumal zu dieser Zeit auch Vereinssport kaum oder gar nicht möglich war. Die Ergebnisse korrespondieren laut der Mitteilung mit früheren Analysen des BiB zu Depressionen und Angstsymptomen: Als die Schulen geschlossen waren und Vereinssport kaum angeboten wurde, traten diese gesundheitlichen Beeinträchtigungen erheblich häufiger auf. »Schulschließungen stellen besonders sensible Zeiträume für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dar«, schlussfolgert Ludwig-Walz.

Um den negativen Trend aus der Pandemie umzukehren, sehen die an der Studie beteiligten Forschenden Handlungsbedarf. »Sport und Bewegung wie Spielen im Freien, Schwimmen oder Turnen sollten wieder fester Bestandteil im Tagesablauf von Kindern und Jugendlichen werden«, so Ludwig-Walz. Hierzu brauche es niedrigschwellige Angebote von Vereinen, aber auch Eltern, die Sport der Kinder fördern und selbst mit gutem Beispiel vorangehen.

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