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Vertrauen in Heilberufe

KI beim Arzt? Patienten skeptisch

Ärztinnen und Ärzte, die KI verwenden, gelten bei ihren Patientinnen und Patienten als weniger kompetent. Und selbst bei administrativen Aufgaben sorgt der KI-Einsatz für einen Vertrauensverlust, wie eine Studie nun zeigte.
Jennifer Evans
28.07.2025  07:00 Uhr

Auch in der Medizin ist künstliche Intelligenz (KI) auf dem Vormarsch – von der Bildanalyse bis zu Differentialdiagnosen. Doch Menschen bewerten Ärzte negativer, wenn diese angeben, bei ihrer Arbeit KI zu nutzen. Das zeigt eine Studie, die vor Kurzem in der Fachzeitschrift JAMA Network Open erschienen ist.

Selbst wenn KI nur für Verwaltungszwecke zum Einsatz kommt, schneiden Medizinerinnen und Mediziner als weniger kompetent, vertrauenswürdig und empathisch ab als jene, für die diese Technologie noch keine Rolle spielt. Für die mehr als 1200 Teilnehmenden des Experiments galt es, anhand von Werbeanzeigen für Arztpraxen die dargestellten Ärztinnen und Ärzte hinsichtlich verschiedener Eigenschaften zu bewerten. Demnach reichte ein kurzer Hinweis auf die Nutzung von KI, um die Bewertung der Ärzte zu verschlechtern. Auch sank die Bereitschaft der Patientinnen und Patienten, dort einen Termin zu vereinbaren.

Die Forschenden sehen einen möglichen Grund für diese Skepsis in der Sorge, dass Ärzte den Entscheidungen der KI blind vertrauen könnten. Dieser Vorbehalt zeigt sich unabhängig davon, ob die Praxis KI für Diagnosen, Therapien oder lediglich Verwaltungsaufgaben einsetzt.

Angesichts dessen, dass eine vertrauensvolle Patient-Arzt-Beziehung für den Behandlungserfolg entscheidend ist, stellt sich die Frage: Wie sich die KI-Nutzung in der Medizin kommunizieren lässt, ohne Vertrauen zu verspielen und Zweifel aus dem Weg zu räumen.

Die Studie empfiehlt deshalb, die Vorteile der Technologie hervorzuheben. Wenn KI beispielsweise administrative Aufgaben übernimmt, könnte das medizinische Fachpersonal mit mehr Zeit für die persönliche Betreuung argumentieren.

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