Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Neubesetzung des US-Impfgremiums 

Kennedy ernennt mehrere Impfgegner

US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy hat das oberste amerikanische Impfgremium neu besetzt. In der deutlich verkleinerten Runde finden sich erklärte Impfgegner. In seiner ersten Sitzung will das Gremium über mehrere seit langem etablierte Impfstoffe beraten. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 13.06.2025  16:10 Uhr

Der amerikanische Gesundheitsminister Robert F. Kennedy fiel in der Vergangenheit wiederholt durch fragwürdige Äußerungen zu Impfungen auf. So machte er die Vakzine beispielsweise für die Entstehung von Autismus verantwortlich. Vor wenigen Tagen entließ Kennedy das gesamte 17-köpfige »Advisory Committee on Immunization Practices« (ACIP), das in den USA Empfehlungen für den Einsatz von Impfstoffen ausarbeitet. 

Der Gesundheitsminister warf dem Expertengremium vor, dass es beträchtliche Finanzmittel von Pharmaunternehmen erhalte. Ein neues Gremium müsse unabhängig sein und eine »Kultur des kritischen Hinterfragens« leben. Nur so ließe sich das Vertrauen der Amerikaner in Impfungen wiederherstellen. Jetzt berichten mehrere amerikanische Medien, darunter die Fachzeitschrift »Nature«, über die neue Besetzung des Gremiums. 

Deutliche Verkleinerung 

Künftig wird das Gremium nur noch acht statt wie bisher 17 Mitglieder haben. Namentlich handelt es sich um Joseph R. Hibbeln, Martin Kulldorff, Retsef Levi, Robert Malone, Cody Meissner, James Pagano, Vicky Pebsworth und Michael Ross. Damit gibt es in dem Komitee nur eine Frau.

Laut den Recherchen der »Nature« finden sich im ACIP künftig mehrere Mitglieder, die sich in der Vergangenheit für den Einsatz von Impfungen ausgesprochen haben. Allerdings ernannte Kennedy auch den Vorsitzenden einer Anti-Impf-Organisation und einen prominenten Kritiker der Covid-19-Impfungen. Vier der acht neuen Mitglieder wurden in der Widmung von Kennedys 2021 erschienenem Buch »The Real Anthony Fauci: Bill Gates, Big Pharma, and the Global War on Democracy and Public Health« aufgeführt.

Beratung über etablierte Impfstoffe 

Die Neubesetzung des ACIP wurde von verschiedenen Seiten scharf kritisiert. »Nature« zitiert den New Yorker Arzt für pädiatrische Infektionskrankheiten, Adam Ratner, der von einer »Katastrophe für die öffentliche Gesundheit« sprach, die die USA um Jahrzehnte zurückwerfen könnte. Die amerikanischen Versicherungen müssen nicht für Impfungen aufkommen, die nicht vom ACIP empfohlen werden. Außerdem könnten viele Ärzte Angst vor Klagen und Schadensersatzforderungen haben, wenn sie Impfstoffe verabreichen, die keine offizielle Empfehlung haben. Es könnte für die Menschen in den USA also bald deutlich schwieriger werden, bestimmte Impfungen zu bekommen. 

Das neue Gremium will sich am 25. Juni zum ersten Mal treffen. Dann soll über die Empfehlung von Impfungen gegen COVID-19, das humane Papillomavirus, Meningokokken und RSV beraten werden. Paul Offit, Kinderarzt für Infektionskrankheiten und Miterfinder des Rotavirus-Impfstoffs, war von 1998 bis 2003 Mitglied des ACIP. Gegenüber »Nature« zeigte er sich fassungslos: »Das sind etablierte Impfstoffe, und wir stimmen darüber ab? Der gesamte Impfplan für Kinder und Erwachsene liegt auf dem Tisch«, warnt der Mediziner. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa