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Apothekensterben

Keine Trendwende im dritten Quartal 

Auch im dritten Quartal des Jahres 2025 mussten wieder zahlreiche Apotheken in ganz Deutschland schließen. Trotzdem fällt die eigentlich im Koalitionsvertrag versprochene Erhöhung des Fixhonorars vorerst aus. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 07.10.2025  16:08 Uhr

Die Zahl der Apotheken ist in Deutschland seit Jahren stark rückläufig. Zum Jahresbeginn meldete die ABDA, dass die Bundesrepublik allein im Jahr 2024 530 Offizinen verloren habe. Die Gesamtzahl der Apotheken fiel damit auf den niedrigsten Stand seit 1978. In den darauffolgenden Monaten setzte sich das Apothekensterben fort. Im ersten Halbjahr 2025 schlossen weitere 271 Apotheken.

Eine Abfrage der PZ bei den Apothekerkammern der Länder zeigt jetzt, dass auch das dritte Quartal 2025 keine Trendwende brachte. Zwar liegen aktuell noch nicht zu allen Bundesländern Zahlen vor, doch es ist weiter ein eindeutiger Abwärtstrend erkennbar. 

  • Bayern (-17): zwei Neueröffnungen und 19 Schließungen, insgesamt noch 2648 Apotheken
  • Berlin (-1): eine Neueröffnung und zwei Schließungen, insgesamt noch 678 Apotheken
  • Hessen (-3): eine Neueröffnung und vier Schließungen, insgesamt 1284 Apotheken
  • Mecklenburg-Vorpommern (-1): eine Neueröffnung und zwei Schließungen, insgesamt noch 352 Apotheken
  • Nordrhein (-5): keine Neueröffnung und fünf Schließungen, insgesamt noch 1910 Apotheken
  • Rheinland-Pfalz (-1): eine Neueröffnung und zwei Schließungen, insgesamt noch 806 Apotheken
  • Saarland (-2): keine Neueröffnung und zwei Schließungen, insgesamt noch 252 Apotheken
  • Sachsen (-3): eine Neueröffnung und vier Schließungen, insgesamt noch 868 Apotheken
  • Schleswig-Holstein (0): eine Neueröffnung und eine Schließung, insgesamt noch 557 Apotheken
  • Thüringen (-5): keine Neueröffnung und fünf Schließungen, insgesamt noch 477 Apotheken
  • Westfalen-Lippe (-4): drei Neueröffnungen und sieben Schließungen, insgesamt noch 1632 Apotheken 

Die Zahlen zeigen einmal mehr, wie schwierig die wirtschaftliche Lage vieler deutscher Apotheken ist. Die Apothekerschaft hat daher immer wieder an die Politik appelliert und eine bessere Vergütung gefordert. So sagte ABDA-Präsident Thomas Preis im September: »Der Koalitionsvertrag sieht vor, die Apotheken zu stärken und ihnen eine noch wichtigere Rolle im Gesundheitswesen zuzuweisen. Wir brauchen diese Reform dringend, denn die Apotheken stehen schon seit Jahren mit dem Rücken zur Wand«. 

Doch Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) erteilte der im Koalitionsvertrag versprochenen Erhöhung des Fixhonorars auf dem Deutschen Apothekertag vorerst eine Absage. Die prekäre finanzielle Situation der Gesetzlichen Krankenversicherung erlaube aktuell keine Erhöhung. Auf Nachfrage der PZ erklärte die Gesundheitsministerin später, dass sie grundsätzlich an der Erhöhung des Fixums festhalte. Einen konkreten Zeitraum nannte sie allerdings nicht. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mahnte zuletzt Einsparungen im Gesundheitswesen an.  

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