Pharmazeutische Zeitung online
Ökotest

Keine bedenklichen UV-Filter in sensitiven Sonnencremes

Ökotest hat kurz vor dem Sommerbeginn als »sensitiv« ausgelobte Sonnenschutzmittel untersucht – und freut sich, dass erstmals kein einziges Präparat einen bedenklichen UV-Filter enthält. Zwei Präparate fallen trotzdem durch, darunter eines aus der Apotheke.
Daniela Hüttemann
25.05.2023  13:00 Uhr

21 Sonnencremes und -lotionen haben die Tester in Drogerie- und Supermärkten, bei Discountern und Apotheken eingekauft, alle ausgelobt als »sensitiv« oder für empfindliche Haut. Sie sollten frei von reizenden Stoffen sein. Der Lichtschutzfaktor variierte zwischen 30 und 50+, denn empfindliche Haut braucht einen hohen Schutz. 

Erfasst wurden chemische UV-Filter, allergisierende, deklarationspflichtige Duftstoffe, Diethylphthalat, Moschusverbindungen, Cashmeran, Butylhydroxytoluol (BHT), synthetische Polymere, halogenorganische Verbindungen, Formaldehyd/-abspalter, Silber und Nanopartikel (bei Titandioxid und/oder Zinkoxid als mineralischer Filter). In die Bewertung flossen auch die Verwendung von recyceltem Plastik für die Verpackung ein sowie »das Kleingedruckte« wie die Vollständigkeit von Warn- und Anwendungshinweisen zur Prävention und Hautkrebs.

Die sechs als Naturkosmetik zertifizierten Präparate schnitten alle »sehr gut« oder »gut« ab. Unter den konventionellen Produkten erreichte eines ein »sehr gut«, acht ein »gut« (darunter ein Produkt von La Roche-Posay sowie eines von Eucerin) und vier ein »befriedigend« (darunter ein Ladival-Produkt). Die Avène Mineralische Sonnenmilch 50+ erhielt dagegen nur ein »mangelhaft«, unter anderem aufgrund der Verarbeitung von PEG/PEG-Derivaten, Kunststoffverbindungen und Siloxanen in der Rezeptur. Es soll aber ohnehin im September vom Markt gehen. Ein weiteres Produkt rasselte mit einem »ungenügend« aufgrund eines zu hohen Silberchlorid-Gehalts gänzlich durch.

»Im aktuellen Test gibt es keine Sonnencreme mehr, die von Ökotest kritisierte, bedenkliche UV-Filter enthält – ein schöner Erfolg«, freut sich Redakteurin Christine Throl. Vor zwei Jahren sei das Ergebnis noch anders ausgefallen, so das Verbraucherschutz-Magin.

In den vergangenen Jahren hatte Ökotest immer wieder Punkte für chemische UV-Filter abgezogen, die unter Verdacht stehen, hormonell zu wirken. Im Tierversuch gilt dies laut Ökotest für Ethylhexylmethoxycinnamat, 4-Methylbenzylidencampher und die Benzophenone -1, -2 und -3. Außerdem gebe es entsprechende Hinweise aus Zellversuchen für Octyl-Dimethyl-Para-Amino-Benzoic-Acid (OD-PABA), Octocrylen, Etocrylen und Homosalat. Für Letzteres gebe es zudem Hinweise aus Tierversuchen, dass es Nieren, Leber und Schilddrüse schädigen kann. Von all diesen Substanzen rät Ökotest grundsätzlich ab, da es Alternativen gibt. Dazu ist ein Blick auf die klein gedruckte Inhaltsstoffliste nötig. Auf Sonnenschutz verzichten sollte man auf keinen Fall.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa