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E-Rezept-Ausfälle

Kassenärzte kritisieren Gematik

Auch für die Ärzteschaft sind die regelmäßigen Ausfälle des E-Rezepts ein Ärgernis. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen macht der Gematik schwere Vorwürfe und fordert das Bundesgesundheitsministerium zum Eingreifen auf. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 14.08.2025  16:14 Uhr

Das E-Rezept sorgt seit seiner verpflichtenden Einführung im Januar 2024 regelmäßig für Ärger. Immer wieder kommt es zu stundenlangen Ausfällen der Telematikinfrastruktur (TI). In der vergangenen Woche machte ABDA-Präsident Thomas Preis seinem Unmut Luft und sprach von einer nicht hinnehmbaren Unzuverlässigkeit, die sogar die der Deutschen Bahn übertreffe. »Ein ausgefallener Zug ist ärgerlich, aber ein nicht abrufbares E-Rezept kann erhebliche Konsequenzen für die Gesundheit von Menschen haben«, so Preis. 

Die regelmäßigen Ausfälle sind nicht nur für die Apotheken, sondern auch für die Ärzteschaft ein Ärgernis. Am Donnerstag forderte der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen die Gematik in einer Mitteilung zum Handeln auf. »Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) ist mit 51 Prozent Hauptanteilseigner an der Gematik, der Nationalen Agentur für Digitale Medizin. Und die Gematik, so hart muss man es leider formulieren, liefert nicht«, klagt KV-Vorstandsvorsitzender Frank Dastych.

Das aktuelle Chaos rund um Serverausfälle und nicht funktionierende E-Rezepte sei ein Beleg dafür, dass es der Spitze der Gematik am notwendigen Problembewusstsein mangele. »So wird die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen verlässlich vor die Wand fahren. Die Gematik ist nicht nur nicht in der Lage, für ein stabiles und performantes Netz zu sorgen, sie ist auch nicht bereit, die Ausfälle des Systems angemessen zu kommunizieren. Das führt zu Chaos in den Praxen und gefährdet Patienten«, so Dastych.

Gematik weist Schuld von sich 

Das BMG habe das Heft des Handelns in der Hand und müsse diese Verantwortung auch wahrnehmen. »Denn wenn Verantwortliche der Gematik sich lediglich über die Komplexität der Aufgabe beschweren und diese gleichzeitig als wiederholte Ausrede dafür bemühen, warum es zu den permanenten Ausfällen kommt, dann sind sie offensichtlich ihrer Aufgabe nicht gewachsen«, erklärt der KV-Vorsitzende. 

Die Gematik wird seit Monaten mit vergleichbaren Vorwürfen konfrontiert. Die Digitalagentur sieht aber vor allem externe Dienstleister in der Verantwortung. »Störungen in der TI sind häufig auf Beeinträchtigungen der zugrunde liegenden Dienste oder Komponenten zurückzuführen«, so ein Gematik-Sprecher im Juli. Die Behebung erfolge in der Regel ebenfalls durch den jeweiligen Dienstleister oder Hersteller und könne »meist zügig umgesetzt werden«.

Die Gematik analysiert nach eigener Aussage jeden Ausfall sorgfältig und will so die Verlässlichkeit der Technik erhöhen. »Dazu gehören sowohl technische Maßnahmen wie Monitoring, Fehlerfrüherkennung und Redundanzkonzepte als auch organisatorische Weiterentwicklungen im Incident-Management und in der Zusammenarbeit mit den jeweiligen Industriepartnern«, erklärte der Sprecher. 

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