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Kann Mitfiebern dem Herzen schaden?

Mit jeder Runde wird die Fußball-Europameisterschaft spannender für die Fans. Wie gut steckt das Herz mindestens 90 Minuten pure Spannung weg – gerade bei Vorerkrankungen? Und sollte man seine Blutdruck-Medikamente anpassen?
dpa
05.07.2024  16:00 Uhr

Das Mitfiebern bei einem Fußballspiel bedeutet für den Körper Stress. Auch wenn der in dem Fall einen positiven Auslöser hat, macht das für die körperliche Reaktion keinen Unterschied, wie der Kardiologe Professor Dr. Thomas Meinertz erklärt. «Die Herzfrequenz erhöht sich. Der Blutdruck geht rauf, die Gefäße verengen sich, die Atmung wird schneller.»

Wer gesund ist, muss durch diese körperliche Reaktion keine schwerwiegenden Folgen fürs Herz befürchten. Doch bringt man gewisse Vorerkrankungen, etwa eine koronare Herzkrankheit (KHK) mit, bedeutet starke Anspannung durchaus eine Belastung für das Organ. Bei einer chronischen KHK sind die Herzkranzgefäße dauerhaft verengt. Ihre Aufgabe ist es, den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen. Starke Anspannung und die damit verbundenen körperlichen Reaktionen erhöhen da das Risiko, dass es zu einem Herzinfarkt – auch als akute KHK bezeichnet – kommt. Der Herzmuskel wird dann nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt.

Das Problem: «Es gibt viele Menschen im mittleren Lebensalter, die koronar krank sind – aber sie wissen es nicht», sagt Meinertz, der dem wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung angehört. Längst nicht jede KHK macht sich durch Beschwerden bemerkbar.

Besser keine ungesunden Snacks und wenig Alkohol

Beim Fußballgucken kommen oft noch weitere Belastungen fürs Herz-Kreislauf-System dazu. Einer davon ist, dass man sich vielleicht mit fettigen und schwer verdaulichen Mahlzeiten wie Bratwurst, Pizza oder Chips satt gefuttert hat. «Der gut gefüllte Magen und Darm brauchen Blut und ziehen das vom Herzen ab», sagt Meinertz. Auch das kann bei Vorerkrankungen das Herzinfarktrisiko steigen lassen.

Und: Wenn man so vollgefuttert auf dem Sofa oder der Bierbank sitzt, wird das Zwerchfell, die Muskel-Sehnen-Platte zwischen Brust- und Bauchraum, nach oben geschoben. Auch das kann sich auf die Durchblutung des Herzens auswirken. Zudem ist Alkohol ein Risikofaktor, denn er lässt den Blutdruck nochmals steigen.

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