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Kranke Paketboten 
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Kammer Thüringen will Versandhandel einschränken 

Eine Auswertung der AOK zeigt, dass die Zusteller von Paketen aufgrund ihrer erhebllichen körperlichen Belastung auffallend oft krank sind. Die Landesapothekerkammer Thüringen sieht darin einen weiteren Grund, den Versandhandel mit Arzneimitteln einzuschränken. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 26.11.2025  14:00 Uhr

Das Shopping im Internet boomt. In diesem Jahr rechnet der Handelsverband Deutschland mit einem Umsatzrekord im Online-Handel in Höhe von 91 Milliarden Euro. Doch was für die Kundinnen und Kunden bequem ist, ist für die Zustellerinnen und Zusteller buchstäblich ein Knochenjob. Laut aktuellen Versichertendaten der AOK Rheinland/Hamburg sind die Zusteller der Post-, Kurier- und Expressdienste deutlich häufiger krank als der Durchschnitt aller Berufsgruppen. Im Jahr 2024 erreichte der Krankenstand in der Branche demnach mit 7,69 Prozent einen Höchstwert.

Trotz ihres geringen Durchschnittalters von 38,2 Jahren sind die Beschäftigten in der Branche fast doppelt so häufig aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen krankgeschrieben wie die Menschen in anderen Berufsgruppen. Bei den Zustelldiensten kommen auf 100 Versicherte rund 76 Krankschreibungen wegen dieser Diagnose, im Durchschnitt aller Branchen sind es rund 44 Krankschreibungen.

Versandboom auf dem Rücken der Lieferanten 

In den vergangenen Jahren hat sich die Situation der Lieferanten merklich verschärft. »Zustellerinnen und Zusteller sind großen körperlichen Belastungen ausgesetzt – etwa durch das Heben und Tragen schwerer Pakete, häufige Zwangshaltungen oder ständiges Treppensteigen. Dazu kommen Zeitdruck, dichter Verkehr und immer größere Zustellbezirke. Das Risiko körperlicher und psychischer Überlastung ist hoch«, erklärt Michael Wenninghoff, Geschäftsführer des Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung. 

Die Landesapothekerkammer Thüringen nimmt die Zahlen der AOK zum Anlass, um einmal mehr strengere Regeln für den Versandhandel mit Arzneimitteln zu fordern. »Wir hätten da einen Vorschlag. Der Versandhandel mit Arzneimitteln sollte so gut es geht eingeschränkt werden. Die AOK Rheinland/Hamburg liefert ein weiteres gutes Argument dafür«, heißt es in der Mitteilung der Kammer. Die AOK solle sich der Forderung der Apothekerschaft anschließen. 

Der Versandhandel mit Arzneimitteln stagnierte jahrelang. Doch seit der Einführung des E-Rezepts – die von den Versendern mit intensiven Werbekampagnen begleitet wurde – können Unternehmen wie Doc Morris und Shop Apotheke deutlich steigende Umsätze melden. Außerdem will der Drogerieriese dm noch in diesem Jahr in den Arzneimittelversand einsteigen. Bei Rossmann und Lidl gibt es offenbar ähnliche Überlegungen. 

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