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Gesundheitsforschung

Kabinett steckt den Rahmen

Die Regierung will ihre Politik im Bereich Gesundheitsforschung neu ausrichten. Dazu hat das Bundeskabinett heute ein neues Rahmenprogramm beschlossen, das für die nächsten zehn Jahre festlegt, welche Bereiche finanziell vom Bund gefördert werden.
Ev Tebroke
28.11.2018  16:32 Uhr

Das sogenannte Rahmenprogramm Gesundheitsforschung definiert, in welchen medizinischen Bereichen Förderbedarf besteht und welche Forschungsstandorte, Kliniken und Unternehmen in den nächsten zehn Jahren staatliche Fördergelder erhalten sollen. Ziel ist es, die bedeutendsten Krankheitsbilder anzugehen, zukunftsträchtige Methoden und Technologien zu unterstützen und die Rahmenbedingungen von Forschung zu verbessern, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) heute mitteilte. Besonders im Vordergrund soll dabei auch die stärkere Zusammenarbeit von Forschung, Gesundheitsversorgung und Gesellschaft stehen.

»Die Zusammenarbeit in der Gesundheitsforschung wollen wir weiter verbessern«, betonte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU). Wesentliche Erkenntnisfortschritte könnten heute nur erzielt werden, wenn Forschende und Ärzte über die Grenzen von Fachrichtungen und Institutionen hinweg zusammenarbeiten – und dabei die Patienten mit einbeziehen.

Die Pharmahersteller begrüßen den Fokus. Indem Karliczek die Translation ebenso fördere wie die Grundlagenforschung, tue sie viel, damit neue Erkenntnisse rasch in Verbesserungen bei Prävention und Therapie vieler Krankheiten umgesetzt werden können, so Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa).

Drei Handlungsfelder

Das Programm soll ab 1. Januar 2019 in Kraft treten. Es beschreibt drei Handlungsfelder: Forschungsförderung zur Vorbeugung und Heilung von Krankheiten, Innovationsförderung und Strukturförderung. Jährlich investiert das BMBF nach eigenen Angaben rund 2 Milliarden Euro in die Gesundheitsforschung. Weitere 500 Millionen kommen aus den Töpfen anderer Ministerien.

Bei den medizinischen Gebieten fokussiert die Bundesregierung unter anderem auf den Bereich der Krebsbekämpfung, das Zusammenspiel von Lebens- und Technikwissenschaften und die Erforschung psychischer Erkrankungen. Auch die personalisierte Medizin, neue Therapien für Kinder, die Stärkung der Versorgungsforschung und die Entwicklung von Impfstoffen und anderen Arzneimitteln sind Schwerpunkte des Rahmenplans. Zudem sollen national und global gefährliche Infektionskrankheiten eingedämmt und Maßnahmen gegen multiresistente Bakterien ergriffen werden.

Infektionsforschung sei wichtig, betonte Fischer. Damit aber multiresistenten Keimen und Epidemien mit neuen Antibiotika und Impfstoffen begegnet werden könne, sei mehr als Forschungsförderung nötig. Dafür brauche es auch industrielles Investment. »Das aber werden Hersteller nur aufbringen können, wenn sie - anders als heute - auch die Aussicht auf eine faire Erstattung solcher Produkte haben.«

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