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Bedenkliche Entwicklung

Jugendliche konsumieren deutlich mehr Cannabis

Bei jungen Menschen ist der Cannabis-Konsum nach einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) deutlich gestiegen. Dies ist die besorgniserregende Nachricht, die zum Weltdrogentag am 26. Juni 2019 veröffentlicht wurde.
Theo Dingermann
26.06.2019  08:00 Uhr

Im Zuge der aktuellen bundesweiten BZgA-Repräsentativbefragung aus dem Jahr 2018 gaben 22,0 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2016 waren es noch 16,8 Prozent und im Jahr 2008 sogar nur 11,6 Prozent. Dies ist eine gefährliche Entwicklung, denn gerade Jugendliche müssen konsequent vor einem Cannabis-Konsum geschützt werden.

Schon ein geringer Cannabis-Konsum hat Folgen für das jugendliche Gehirn. Dies ist der Schluss, den Forscher der Universität Vermont mit 14-Jährigen in einer aktuellen Studie ziehen, die im März diesen Jahres im »Journal of Neuroscience« publiziert wurde. Nach Aussage von Dr. Hugh Garavan, Professor für Psychiatrie an der Universität von Vermont (UVM) und Leiter der Studie, zeigt diese Arbeit eine klare Veränderung der Hirnstruktur von Heranwachsenden als Folge eines geringen Marihuana-Konsums. Tatsächlich scheinen bereits einmalig ein bis zwei Joints bei dieser besonders schützenswerten Gruppe unserer Gesellschaft auszureichen, um die Veränderungen zu beobachten.

Prinzipiell neu ist das nicht. Allerdings wurden diese Befunde in dieser Klarheit bisher noch nicht gezeigt. Andererseits bleibt die Studie auch nicht ohne Widerspruch. So sieht Eva Hoch, die Leiterin der Forschungsgruppe Cannabinoide am Universitätsklinikum München (LMU) weiteren Forschungsbedarf. »Die Frage nach einem kausalen Zusammenhang zwischen den sehr geringen Dosen des Cannabiskonsums und den beobachteten Effekten sollte mit Vorsicht beantwortet werden«, kommentiert sie.

Dennoch ist und bleibt Cannabis eine Droge mit hohen gesundheitlichen Risiken, gerade wenn die Droge von Jugendlichen konsumiert wird, warnt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), zum Weltdrogentag.

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