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Bertelsmann-Studie

Jobangebote selten familienfreundlich

Unternehmen werben zu selten mit Familienfreundlichkeit, wenn sie neue Mitarbeitende suchen. Und: Die Angebote in klassischen Frauen- oder Männerberufen unterscheiden sich. Das festigt die Rollenaufteilung – so die Kritik.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 22.08.2025  14:30 Uhr

Familienfreundliche Angebote finden sich vor allem in Berufen mit hohem Frauenanteil. In männerdominierten Jobs überwiegen dagegen Anforderungen wie Schichtdienst oder Rufbereitschaft. Das macht es Familien oft schwer, Berufliches und Privates zu vereinbaren.

Stellenanzeigen sind das Schaufenster für Unternehmen – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Viele Unternehmen lassen jedoch familienfreundliche Angebote vermissen. Eine repräsentative Analyse der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2024 zeigt: Nur 16,4 Prozent der Ausschreibungen beinhalten familienfreundliche Angebote – und dies meist in Berufen mit hohem Frauenanteil.

Die Möglichkeit, über die wöchentliche Arbeitszeit mitzuentscheiden, offerieren der Untersuchung zufolge 24 Prozent der Anzeigen für typische »Frauen-Berufe« wie Fachkräfte für Altenpflege oder Expertinnen in der Sozialarbeit. In den männerdominierten Berufen sind es dagegen nur 7 Prozent. Auch Hinweise auf planbare und verlässliche Arbeitszeiten nennen Ausschreibungen in frauendominierten Berufen öfter.

Gleichzeitig machen es die Erwartungen insbesondere in männerdominierten Jobs den Arbeitnehmenden schwer, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Stellenanzeigen für Berufe mit hohem Männeranteil weisen demnach mit 18,6 Prozent höhere Anforderungen an die Arbeitszeit, zum Beispiel Schichtdienst oder Rufbereitschaft auf, als frauendominierte Berufe mit 13,9 Prozent.

Beste Köpfe gehen verloren

Und das, obwohl nach Angaben der Bertelsmann Stiftung in einer repräsentativen Befragung 86 Prozent der Unternehmen im Jahr 2023 angaben, Wert auf familienfreundliche Maßnahmen zu legen.

Unternehmen sollten ihren Worten Taten folgen lassen, meint Eric Thode, Arbeitsmarktexperte der Bertelsmann Stiftung. »Wer in Zeiten des Fachkräftemangels bestehen will, muss deutlich machen, dass ihm die flexible Arbeitsgestaltung zum Nutzen der Beschäftigten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Herzen liegt.« Anderenfalls verliere das Unternehmen den Wettbewerb um die besten Köpfe – egal ob Frauen oder Männer.

Die Schieflage führt ebenfalls dazu, dass Frauen weniger Möglichkeiten haben, sich auf männerdominierte Berufe zu bewerben, betont Michaela Hermann, Arbeitsmarktexpertin der Stiftung. »Und die Sorgearbeit liegt weiterhin überwiegend bei Frauen, weil Männer ihrerseits seltener Vereinbarkeitsangebote erhalten.«

Grundlage der Ergebnisse sind rund 8 Millionen Stellenanzeigen aus dem Jahr 2024, ergänzt durch Daten seit 2018.

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