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Wieder E-Rezept-Ausfälle

Jetzt hakt es bei der Gesundheits-ID

Heute gab zum ersten Mal seit etlichen Tagen keinen Ausfall des E-Rezepts durch Störung beim Dienstleister Medisign. Stattdessen meldete die Gematik mehrmals Probleme mit der Gesundheits-ID. Ärztevertreter meinen, durch die TI-Pannen würden falsche Schuldzuweisungen geradegerückt.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 19.03.2024  12:22 Uhr

Am späten Vormittag hieß es, derzeit liege demnach eine Störung an dem von der IBM Deutschland GmbH betriebenen sektoralen IDP vor, also an einem Dienst, der digitale Identitäten zur Verfügung stellt und verwaltet. Dadurch komme es zu Beeinträchtigungen bei der Nutzung der Gesundheits-ID für verschiedene digitale Gesundheitsanwendungen. Betroffen seien Versicherte der TK, AOK, HEK, Knappschaft und VIAKTIV.

Die Anmeldung via Gesundheits-ID in der E-Rezept-App könne dadurch gestört sein. Die Einlösewege via elektronischer Gesundheitskarte (EGK), Ausdruck oder App mit PIN seien nicht betroffen. Knapp 15 Minuten später hieß es, die Ursache sei schnell identifiziert worden, IBM kläre nun, wie es dazu kommen konnte.

Am Nachmittag meldete de Gematik dann eine Störung an dem von T-Systems International betriebenen sektoralen IDP. Dadurch könne die Nutzung der Gesundheits-ID für verschiedene digitale Gesundheitsanwendungen für Versicherte der BARMER beeinträchtigt sein. Zehn Minuten später kam die Meldung, die Störung sei behoben. Zwanzig Minuten später dann eine erneute Pannenmeldung, die am späten Abend behoben wurde.

Erst gestern war die tagelange Pannenstrecke, die vor allem in den Morgenstunden in Apotheken und Arztpraxen für Systemausfälle sorgte, vorerst zum Erliegen gekommen; der Dienstleister Medisign hatte  mitgeteilt, die technische Ursache für die anhaltenden Probleme gefunden zu haben, und angekündigt, dass der Betrieb ab dem heutigen Dienstag störungsfrei ablaufen werde – was bis zum jetzigen Zeitpunkt der Fall zu sei scheint; zumindest meldet die Gematik derzeit keine diesbezüglichen Störungen. Die PZ hat ausführlich über die Fehlersuche berichtet.

Die wiederholten Störungen hatten bei den Apotheken für großen Unmut gesorgt; in Nordrhein sollten, weil die Problemen meist zwischen 8 und 9 Uhr morgens auftraten, E-Rezepte erst ab 10 Uhr ausgestellt werden, der Deutsche Apothekerverband appellierte ans Bundesgesundheitsministerium (BMG), die Probleme bis spätestens Ostern zu beheben, andernfalls werde man zum rosa Rezept zurückkehren

KBV: Nicht immer ist die Stapelsignatur schuld

Für die Ärzteschaft stellten die anhaltenden Pannen und die Fehlersuche in der Telematik-Infrastruktur (TI) ein Zugeständnis dar, dass die Probleme nicht immer nur in den Praxen verursacht würden. Im jüngsten Newsletter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) betonte KBV-Vorstandsmitglied Sibylle Steiner: »Endlich benennen die Apotheker das Problem beim Namen und weisen nicht länger den Ärzten einseitig die Schuld zu.« Die Praxen hätten seit Jahren mit nicht funktionierender Technik und TI-Ausfällen zu tun. 

So komme es immer wieder vor, dass Praxen keine E-Rezepte ausstellen könnten. Nun seien auch die Apotheken von täglichen Ausfällen der TI betroffen. Steiner betonte, hier müsse transparenter und offener kommuniziert werden, wo das Problem liege. »Die Stapelsignatur, wie gern behauptet, ist es nicht. Das sind reine Spekulationen.« Ihr zufolge nutzen die meisten Praxen die Komfortsignatur.

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