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Parteivorsitz
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Jens Spahn will Merkels Nachfolger werden

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Vorsitzender seiner Partei werden. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Montag Vormittag angekündigt, künftig auf den Posten verzichten zu wollen.
Autordpa
Datum 29.10.2018  14:14 Uhr

Mit Friedrich Merz und Jens Spahn wollen der Deutschen Presse-Agentur zufolge gleich zwei Politiker aus Nordrhein-Westfalen in das Rennen um den CDU-Parteivorsitz gehen. CDU-Chefin Angela Merkel hatte nach den massiven Verlusten ihrer Partei bei der Landtagswahl in Hessen am Montag angekündigt, den Parteivorsitz abzugeben. Kanzlerin will sie aber bleiben.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte sich in der Vergangenheit als Merkel-Kritiker und Vertreter des besonders konservativen Flügels der CDU profiliert. Laut dpa zufolge hat er nach Merkels Rücktritt sein Interesse an dem Amt bekundet. Auch der ehemalige Unions-Fraktionschef Friedrich Merz will nach dpa-Informationen den Vorsitz der Bundes-CDU übernehmen.

Um 17.30 Uhr trifft sich in Düsseldorf der CDU-Landesvorstand zu einer Sitzung. Dort wird auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsidenten Armin Laschet erwartet, dessen Name bei den Spekulationen über eine Nachfolge Merkels ebenfalls immer wieder genannt wurde. Laschet selbst äußerte sich am Montag zunächst nicht zu den Personalspekulationen.

Laut dpa gibt noch eine weitere Bewerberin: Auch Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer will demnach beim CDU-Parteitag in Hamburg als Nachfolgerin Merkels kandidieren. Das habe die Saarländerin nach Angaben von Teilnehmern in der Sitzung des CDU-Vorstands in Berlin angekündigt.

Der ehemalige CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach betrachtet die sich abzeichnende Kandidatur von Merz als »wirklich gute Nachricht« für seine Partei. »Das ist ein politisches Schwergewicht mit einer enormen Erfahrung. Er ist ein glänzender Redner, der der Partei wieder Optimismus mit auf den Weg geben kann«, sagte Bosbach der Deutschen Presse-Agentur in Köln über den früheren Fraktionschef. /

Foto: imago/epd

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