| 05.10.2018 12:20 Uhr |
Rund 12.000 Frauen und Männer wurden im Rahmen einer umfangreichen niederländischen Studie untersucht. Zu Beginn waren sie mindestens 45 Jahre alt. Über mehr als ein Vierteljahrhundert hinweg wurden die Teilnehmer beobachtet. In diesem Zeitraum erkrankten 48 Prozent der Frauen und 36 Prozent der Männer entweder an Demenz oder Morbus Parkinson oder sie erlitten einen Schlaganfall.
Wer schon zu Studienbeginn unter Bluthochdruck, einem zu hohen Cholesterinspiegel, Diabetes vom Typ 2 oder unter Vorhofflimmern litt, hatte ein überdurchschnittlich hohes Risiko für eine dieser drei neurologischen Erkrankungen. Die Auswertung der Patientendaten ergab, dass Frauen häufiger an Demenz erkranken als Männer. Männer hingegen erleiden häufiger einen Schlaganfall.
Während beispielsweise bei Krebs vorbeugende Maßnahmen ein großes Thema in unserer Gesellschaft spielen und auch in den Medien und Medizinern immer wieder diskutiert werden, ist dies bei den drei hier erwähnten Erkrankungen deutlich weniger der Fall. Die Autoren der Studie rechnen im »Journal of Neurology Neurosurgery & Psychiatry« vor, dass Präventivmaßnahmen auch bei Demenz, Morbus Parkinson und Schlaganfall zu einer deutlich erhöhten Lebenserwartung führen würden. (www.aponet.de)
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