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ABDA-Umfrage

Jede zweite Apotheke bietet bereits Dienstleistungen an

Seit Juni 2022 können Apotheken pharmazeutische Dienstleistungen anbieten. Die ABDA geht nach eigenen Angaben davon aus, dass innerhalb eines Jahres rund Dreiviertel der Offizinen ihr Angebot um die neuen Services erweitert haben werden. Eine Umfrage zeigt außerdem, welche Dienstleistungen konkret schon verfügbar sind.
Jennifer Evans
04.11.2022  10:00 Uhr

Eine Blitzumfrage im Auftrag der ABDA unter Apothekeninhabern in ganz Deutschland spiegelt die große Bereitschaft innerhalb des Berufsstands wider, pharmazeutische Dienstleistungen anzubieten. Demnach hat rund die Hälfte der beteiligten Apothekenleiterinnen und -leiter angegeben, dass sie bereits jetzt eine oder mehrere pharmazeutische Dienstleistungen anbieten. »Das zeigt eindrucksvoll: Wir übernehmen Verantwortung für den Erfolg und die Sicherheit von Arzneimitteltherapien«, sagte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening.

Bei den meisten Apotheken, die schon pharmazeutische Dienstleistungen haben, geht es laut Umfrage vor allem um die Inhalationstechnik und die Risikoerfassung bei Bluthochdruck (jeweils 40 Prozent). In 32 Prozent der Apotheken gibt es bereits die Medikationsberatung zur Polypharmazie. Eine pharmazeutische Betreuung für die Antitumortherapie bieten aktuell 8 Prozent der Offizinen an und um die Betreuung Organtransplantierter kümmern sich derzeit 6 Prozent.

22 Prozent sind noch unentschlossen

Den Umfrage-Ergebnissen zufolge bereitet sich derzeit rund ein Drittel der Vor-Ort-Apotheken hierzulande darauf vor, die Angebote zur Blutdrucktherapie, zu Inhalativa oder für Patienten mit Polypharmazie einzuführen. Die komplexeren pharmazeutischen Dienstleistungen für Organtransplantierte oder Antitumortherapie wollen 13 beziehungsweise 15 Prozent in ihr Programm aufnehmen. Die Befragung der Bundesvereinigung zeigte aber auch: 22 Prozent der Apotheken sind noch unentschlossen, welches Angebot konkret sie demnächst aufnehmen wollen.

Grundsätzlich war für vier von fünf Apotheken eine verbesserte Versorgung der Patienten ausschlaggebend für die Angebotserweiterung. Und 65 Prozent der angestellten Apotheker gaben an, dass durch diese Veränderung ihr Job attraktiver wird. Unter den Inhabern waren nur 54 Prozent dieser Meinung. Einen Vorteil der eigenen Apotheke im Wettbewerb versprechen sich mehr als 60 Prozent der Umfrageteilnehmer. Ein weniger wichtiges Argument bei der Entscheidung für die pharmazeutischen Dienstleistungen war für rund vier von zehn Befragten das Honorar. Overviewing freut sich, dass trotz der vielen anderen Aufgaben so viele Apothekenteams in Zukunft diese »wertvollen Dienste« für die Patienten erbringen wollen.

An der Blitzumfrage der ABDA zur Umsetzung der pharmazeutischen Dienstleistungen nahmen im September 2022 insgesamt 2145 Apothekenleiter und Apothekenleiterinnen und 965 angestellte Apotheker beziehungsweise Apothekerinnen teil.

 

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