Jede Apotheke kann ein E-Rezept auslesen |
Wer ein verschreibungspflichtiges Medikament benötigt, bekommt das Rezept nun elektronisch. / Foto: ABDA
Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Anke Rüdinger, hat gegenüber »MDR Aktuell« erklärt, wie das E-Rezept funktioniert. Rüdinger sieht die Apotheken zum Beispiel bei der Einlösung des E-Rezepts per elektronischer Gesundheitskarte (EGK) gut vorbereitet. »Wir haben in den Apotheken jetzt alle auch Lesegeräte für diese elektronische Gesundheitskarte. Das ist sozusagen unser Schlüssel, dass wir das Fach von dem Patienten auf dem Fachdienst aufschließen dürfen und uns die elektronischen Verordnungen, die da im Fach liegen, in die Apotheke holen können«, so Rüdinger.
Das E-Rezept habe mehrere Vorteile, so die Apothekerin. Zum Beispiel gebe es kein Rätselraten mehr über unleserliche handschriftliche Hinweise auf Rezepten. Folgerezepte können digital ausgestellt werden, ohne dass man noch mal zur Praxis muss. Und: Die digitale Erfassung aller Medikamente ermöglicht einen besseren Überblick über Wechselwirkungen.
So vorbereitet die Apotheken sind, so skeptisch seien die Arztpraxen, heißt es beim »MDR Aktuell«. Nicht, weil sie die Digitalisierung nicht begrüßten, sondern weil sie den Zeitpunkt des verpflichtenden Starts mitten in der Infektionssaison bemängelten.
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Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.