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RKI-Analyse

Jahrzehntelanger Rückgang der KHK-Mortalität stockt

Die koronare Herzkrankheit (KHK) stellte mit 119.800 Sterbefällen die häufigste Todesursache im Jahr 2023 in Deutschland dar – obwohl die KHK-Mortalität seit Jahren sinkt. Derzeit stagniert der Rückgang.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 12.06.2025  14:30 Uhr

Die koronare Herzkrankheit (KHK), gekennzeichnet durch eine Verengung der Herzkranzgefäße, zählt zu den wichtigsten Todesursachen in Deutschland. Das geht aus einem Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor, der am 11. Juni im aktuellen »Journal of Health Monitoring« veröffentlicht wurde. Bei der KHK wird zwischen dem akuten Herzinfarkt als unmittelbar lebensbedrohliches Akutereignis und einer chronischen Form der Erkrankung unterschieden. Bisher fehlten laut RKI aktuelle Analysen zu Langzeittrends der Mortalität mit der Unterscheidung zwischen akutem Myokardinfarkt und der chronischen KHK.

Diese Lücke hat das Institut nun geschlossen und eine entsprechende Analyse veröffentlicht. Demnach sanken zwischen 1998 und 2023 die altersstandardisierten Mortalitätsraten für KHK bei Frauen um 3,9 Prozent pro Jahr und bei Männern um 3,2 Prozent pro Jahr. Die Analyse zeige aber auch, dass der jahrzehntelange Rückgang der KHK-Mortalität seit den 2010er-Jahren abflacht und in bestimmten Geschlechts- und Altersgruppen zuletzt zum Erliegen gekommen ist. Dies war vor allem bei 60- bis 74-jährigen Frauen und Männern zu beobachten.

Insgesamt lag die altersstandardisierte Mortalitätsrate für KHK im gesamten Zeitraum 1998 bis 2023 bei Frauen niedriger als bei Männern. Die Sterblichkeit durch die chronische KHK sank in dem Zeitraum weniger stark als die Herzinfarkt-Sterblichkeit.

Für den Rückgang der KHK-bedingten Mortalität seien neben Verbesserungen in der Akutversorgung vermutlich auch positive Entwicklungen bei den Risikofaktoren bedeutsam (Blutdruck, Cholesterol, Triglyceride und Statin-Einnahme), heißt es vom RKI. Zudem seien auch positive Entwicklungen mit Blick auf die Häufigkeit von Reinfarkten sowie den Langzeit-Überlebensaussichten von Herzinfarktpatienten beobachtet worden.

Da die KHK immer noch eine führende Todesursache ist, müssten die starke Trendabflachung der KHK-Mortalität und der geringere Rückgang der chronischen KHK-Mortalität weiter abgeklärt werden, »um ungedeckte Bedarfe auf verschiedenen Ebenen der Prävention für spezifische Lebensphasen zu ermitteln«, schreibt das RKI. Zudem sollte der Einfluss der Covid-19-Pandemie auf die KHK-Mortalitätsentwicklung weiter erforscht werden. Denn eine Beobachtung war, dass nach 2019 die Mortalität bis 2023 nicht mehr wesentlich sank. Das könnte mit einer Herzinfarkt-Übersterblichkeit im Zeitraum der Pandemie zusammenhängen.

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