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Schwer zu behandelnde Krebsarten

Ivosidenib in der EU zugelassen

Die Europäische Kommission hat den Kinasehemmer Ivosidenib (Tibsovo®) in der EU zugelassen. Der Wirkstoff kommt zum Einsatz bei einer Leukämieform sowie beim Gallengangskarzinom und kann das Überleben verlängern.
PZ
12.05.2023  13:00 Uhr

Ivosidenib ist ein Hemmstoff der mutierten Form des Enzyms Isocitrat-Dehydrogenase 1 (IDH1). Diese produziert den Metaboliten 2-Hydroxyglutarat (2-HG), der bei der Entstehung von verschiedenen Krebsarten eine Rolle spielt.

Tibsovo hat zwei Einsatzgebiete: Zum einen wird der Kinasehemmer angewendet in Kombination mit Azacitidin bei erwachsenen Patienten mit neu diagnostizierter akuter myeloischer Leukämie (AML) mit der Mutation R132 in der IDH1, die für die Standard-Induktions-Chemotherapie nicht geeignet sind. Zum anderen ist er indiziert als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Cholangiokarzinom mit einer (IDH1) R132-Mutation, die zuvor bereits mit mindestens einer systemischen Therapie behandelt worden sind.

Die Zulassung bei AML erfolgte auf Basis der Phase-III-Studie AGILE. Die Ergebnisse zeigten eine statistisch signifikante Verbesserung des ereignisfreien Überlebens und Gesamtüberlebens unter Ivosidenib in Kombination mit Azacitidin im Vergleich zu einer Azacitidin-Monotherapie. Basis der Zulassung in der Indikation Cholangiokarzinom bildete die Phase-III-Studie ClarIDHy, in der eine Ivosidenib-Monotherapie das progressionsfreie Überleben gegenüber Placebo signifikant verlängerte.

Die häufigsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen waren Erbrechen, Blutbildveränderungen, QT-Zeit-Verlängerung und Schlaflosigkeit (AML) sowie Müdigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, verminderter Appetit, Aszites, Erbrechen, Anämie und Hautausschlag (Gallengangskarzinom).

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