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5:2-Diät

Intervallfasten schützt die Leber

Intervallfasten nach dem 5:2-Schema schützt zumindest in Tierversuchen vor Leberentzündung und -krebs. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hat zwei Proteine gefunden, die dafür verantwortlich sind. Teilweise kann der Effekt mit einem Wirkstoff sogar nachgeahmt werden.
Sven Siebenand
08.05.2024  16:25 Uhr
PPARα-Agonist ahmt Effekte teilweise nach

PPARα-Agonist ahmt Effekte teilweise nach

Lassen sich aus dieser Beobachtung pharmakotherapeutische Optionen ableiten? Das in Deutschland bis dato noch nicht zugelassene Pemafibrat ist einen selektiver und hochpotenter PPARα-Agonist. Bei Mäuseversuchen zeigten sich unter Pemafibrat einige der günstigen Stoffwechselveränderungen, wie sie auch beim 5:2-Fasten beobachtet wurden.

Jedoch konnte der Wirkstoff die schützenden Effekte des Fastens nur teilweise imitieren. »Das ist wenig überraschend, da wir mit Pemafibrat ja nur einen der beiden entscheidenden Player beeinflussen können. Ein Wirkstoff, der die Effekte der PCK1 imitiert, steht leider noch nicht zur Verfügung«, erklärt Heikenwälder.

Abschließend untersuchten die Forscher, ob sich mit einem 5:2-Fasten auch eine bereits bestehende MASH lindern lässt. Mäuse mit MASH wurden dazu für vier Monate auf eine 5:2-Diät gesetzt oder sie fasteten nicht. Das Ergebnis: Die fastenden Tiere hatten bessere Blutwerte, weniger Leberverfettung und Leberentzündung und erkrankten seltener an Leberkrebs.

»Das zeigt uns, dass 5:2-Intervallfasten ein hohes Potenzial hat – sowohl in der Prävention von MASH und Leberkrebs, als auch in der Therapie einer bereits etablierten chronischen Leberentzündung«, sagt Heikenwälder. Ihm zufolge rechtfertigen die vielversprechenden Ergebnisse Studien an Patienten, um zu klären, ob das Intervallfasten ähnlich gut vor chronischer Leberentzündung schützt wie im Mausmodell. Zudem wolle man zukünftig daran arbeiten, herauszufinden, mit welchen Wirkstoffkombinationen man die schützenden Effekte des Fastens vollständig nachahmen kann.

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