Interesse an Weiterbildung bleibt konstant |
Die Hälfe der Neuanmeldungen für die Weiterbildung fallen auf das Gebiet der Klinischen Pharmazie. / © Getty Images/Hispanolistic
Mit einer Weiterbildung können sich Apothekerinnen und Apotheker berufsbegleitend spezialisieren. Dazu gehören 120 Seminarstunden und eine Projektarbeit. Laut Statistik der Bundesapothekerkammer (BAK) erlangten 252 Personen im vergangenen Jahr einen Fachapotheker-Titel, davon 115 im Gebiet der Klinischen Pharmazie. Zusätzlich erhielten 193 Apothekerinnen und Apotheker eine Bereichsbezeichnung. Hier war die Geriatrische Pharmazie am beliebtesten, gefolgt von Ernährungsberatung und Infektiologie.
Die BAK verzeichnet ein konstantes Interesse an Weiterbildungen. Bundesweit meldeten sich im letzten Jahr 493 Apothekerinnen und Apotheker für die Weiterbildung in einem Gebiet an. Dies entspreche dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre und einer Steigerung um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unangefochten auf Platz 1 liegt weiterhin die Klinische Pharmazie, auf die fast exakt die Hälfte der Anmeldungen entfällt. 116 Apothekerinnen und Apotheker möchten den Fachtitel im Gebiet Allgemeinpharmazie erwerben. Die Anmeldezahlen haben damit noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau von durchschnittlich 170 Anmeldungen pro Jahr erreicht. Die BAK vermutet, dass dies dem Zeit- und Personalmangel in den öffentlichen Apotheken geschuldet ist.
Auf den Plätzen 3 und 4 folgen 71 Anmeldungen für das Gebiet Pharmazeutische Analytik und Toxikologie und 43 Anmeldungen für das Gebiet Arzneimittelinformation. Aktuell tragen rund 12.000 berufstätige Apothekerinnen und Apotheker einen Fachapothekertitel.