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Aggressive Krebsform

Inflammatorischer Brustkrebs hat ungewöhnliche Anzeichen

Die Brust ist gerötet, warm und spannt – was wie eine Brustentzündung klingt, kann auch eine aggressive Tumorform sein. Viele Frauen kennen die Anzeichen für den inflammatorischen Brustkrebs aber nicht.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 13.10.2022  09:00 Uhr

Durch regelmäßiges Abtasten der Brust lassen sich Knoten finden, die auf eine Tumorerkrankung hindeuten können. Doch manche Brustkrebsformen äußern sich anders und sind schwierig zu erkennen. Darauf weist die Ohio State University (OSU) in Columbus, USA, in einer Pressemitteilung hin.

Ein Team des Krebszentrums an der OSU hatte eine Online-Befragung mit 1100 erwachsenen Frauen durchgeführt, in der es überprüfte, wie bekannt die charakteristischen Symptome sind. Es zeigte sich, dass etwa 78 Prozent der Befragten Knoten als Brustkrebsanzeichen kannten, aber weniger als jede zweite die typischen Symptome für inflammatorischen Brustkrebs, nämlich Rötung und Schwellung der Brust, Verdickung der Haut und Grübchenbildung sowie dass sich eine Brust wärmer und schwerer anfühlt als die andere. Ein weiteres typisches Merkmal sei ein grobporiges Aussehen der Haut auf der Brust, ähnlich einer Orangenschale, informiert die OSU. 

Wenn diese Symptome zu beobachten seien, befinde sich die Erkrankung schon in einem fortgeschrittenen Stadium, werde aber immer noch häufig mit einer Brustentzündung (Mastitis) verwechselt. Dabei tritt eine Mastitis außerhalb der Stillzeit sehr selten auf. Laut Dr. Ko Un Park, Onkologin an der OSU, sei es wichtig, sowohl Veränderungen im Aussehen der Brust als auch in der Beschaffenheit des Gewebes wie Knotenbildung zu beobachten, um eine Brustkrebserkrankung zu erkennen. »Inflammatorischer Brustkrebs wird zu etwa 50 Prozent der Fälle erst im Stadium 4 entdeckt«, sagt Park.

Aggressiv, aber selten

Bei inflammatorischem Brustkrebs handelt es sich um eine spezielle Art der Tumorerkrankung, die besonders aggressiv ist und schnell voranschreitet und außerdem zu Rezidiven neigt. Sie sei mit 1 bis 5 Prozent der Brustkrebserkrankungen selten, erklärt Park.

Bei dieser Krebsform verbreiten sich die Tumorzellen in den Lymphgefäßen und sammeln sich in der Haut, wo sie die Entzündungssymptome auslösen. Diese Lymphangiosis carcinomatosa ist für die schnelle Ausbreitung dieses Karzinomtyps verantwortlich.

Da sich keine Knoten bilden, ist die Krebsart auch in der Bildgebung schlecht zu erkennen. Neben der Mammografie und Ultraschall könnte eine empfindlichere Untersuchung wie ein Brust-MRT bei der Diagnose helfen, so Park.

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