Akkreditierte Fortbildung |
Infekte der oberen Atemwege stellen in der Apotheke einen häufigen Beratungsanlass dar. Sehr oft bildet die Apotheke sogar die erste Anlaufstelle für die Betroffenen. Zwar heilen diese Infekte in der Regel folgenlos aus. Dennoch beeinträchtigen die Beschwerden die Patientinnen und Patienten oft sehr. Nicht zu unterschätzen sind auch die wirtschaftlichen Folgen durch Fehlzeiten am Arbeitsplatz und durch Arztkontakte. Gründe genug, um einen Blick auf die Erreger, den Verlauf und die Symptome der Erkrankung sowie auf die Möglichkeiten der Selbstmedikation zu werfen.
Lernziele |
Nach Absolvieren dieser Fortbildung sollten Apothekerinnen und Apotheker |
Im Anschluss beantworten Sie bitte die 10 Fragen der Fortbildung.
Sie können jederzeit zwischen dem Text und den Fragen wechseln. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg.
Milde Infekte der oberen Atemwege (MURTIs, mild upper respiratory tract infections) werden häufig als banale Infekte bezeichnet. Viele Betroffene hören dies nicht gern, denn die Beschwerden – Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, behinderte Nasenatmung und in der Folge ein gestörter, nicht erholsamer Nachtschlaf – beeinträchtigen sie oft in erheblichem Ausmaß. Ebenfalls nicht banal gestaltet sich in manchen Fällen die Beratung in der Apotheke, wenn bei der Auswahl einer individuell geeigneten Selbstmedikation chronische Grunderkrankungen (Kontraindikationen) und/oder Dauermedikationen (Wechselwirkungen) berücksichtigt werden müssen. Zudem können die Beschwerden auf ernste Erkrankungen hinweisen. Meist kommen dann weitere Symptome hinzu. Bei diesen »redflags« (siehe Kasten) sollte von einer Selbstmedikation abgeraten und ein Arztbesuch empfohlen werden.
Red Flags bei Atemwegsinfekten1 |
• Fieber > 38,5 °C |