Wirtschaftsticker - Archiv |
19.11.2001 00:00 Uhr |
In der deutschen Chemiebranche verdüstert sich die schlechte Stimmung weiter. Mittlerweile rechnen die Unternehmen vor dem zweiten Halbjahr 2002 nicht mehr mit einer Wende. Die Geschäftslage und die Erwartungen spiegeln eine Rezessionsstimmung wider, schreibt der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in seinem jüngsten Lagebericht. Nach weiteren Umsatzrückgängen im dritten Quartal hätten die Firmen alle Hoffnungen auf eine rasche Belebung aufgegeben. dpa
Die Merck KGaA hat für ihr Geschäftsfeld Consumer Health Care (CHC) eine neue Holdinggesellschaft gegründet, um eine organisatorische Basis für den weiteren Geschäftsausbau zu schaffen. Die neue Merck Consumer Health Care Holding wird nach der Umwandlung drei 100-prozentige Tochtergesellschaften haben: die deutsche Merck Selbstmedikation GmbH (ehemals Merck Produkte Vertriebsgesellschaft), die französische Monot S.A. und Seven Seas Ltd. in Großbritannien. PZ
Der Leverkusener Bayer-Konzern wird seine neue Potenzpille Vardenafil zusammen mit GlaxoSmithKline vermarkten. Ein entsprechendes Abkommen ist für alle Regionen der Welt mit Ausnahme von Japan unterzeichnet worden, teilte Bayer mit. Die US-Gesundheitsbehörden prüften derzeit einen Zulassungsantrag von Bayer. Eine Entscheidung werde in der zweiten Jahreshälfte 2002 erwartet. PZ
Trotz der Neustrukturierung des Schering-Konzerns bleibt die Jenapharm-Forschung in Jena erhalten. Im Bereich Frauen- und Männergesundheit würden künftig wichtige Forschungsprojekte in Jena bearbeitet, so etwa Methoden zur Familienplanung, zur Hormonsubstitution und zur Behandlung hormonabhängiger Krankheiten. 214 Mitarbeiter werden in Jena in Forschung- und Entwicklung beschäftigt, davon allein 50 in der Forschung. dpa
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