Wirtschaftsticker - Archiv |
03.10.2005 00:00 Uhr |
Im ersten Halbjahr 2005 sind Israels Arzneimittelexporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 740 Millionen Euro gestiegen. Gemeinsam machen Medikamente und Chemikalien mit 2,7 Milliarden Euro 28 Prozent der Gesamtexporte des Landes aus. Hauptabnehmer sind die EU-Staaten (40 Prozent), die USA (30) sowie verschiedene asiatische Länder (10). Unterdessen opponieren der Branchenverband Pharma Israel sowie die US-Regierung gegen eine aktuelle Gesetzesänderung im israelischen Patentrecht. Die Novelle liberalisiert datenschutzrechtliche Aspekte im Zusammenhang mit klinischen Versuchen. Kritiker werfen der Regierung einen Verstoß gegen den Schutz geistigen Eigentums vor. Die USA haben Israel wieder auf eine Liste jener Länder gesetzt, die wegen unzureichenden Urheberrechtsschutzes zu beobachten sind. PZ
Das US-Pharmaunternehmen Bausch & Lomb hat sich bei Shandong Chia Tai Freda Pharmaceutical Group (CTF) eingekauft. Für 150 Millionen Euro gehen die Anteile der Sino Biopharmaceutical Ltd. an Chinas größtem Ophthalmika-Produzenten an den europäischen Investor. Bausch & Lomb erhält dadurch Zugang zu dem schnell wachsenden ophthalmischen Markt Chinas und kann auf ein aufgebautes Verkaufs- und Vertriebsnetzwerk, starke einheimische Marken, eine GMP-zertifizierten Herstellungsanlage sowie Personal mit Kenntnissen in regulatorischen Angelegenheiten und der Produktentwicklung zurückgreifen. PZ
Das Amtsgericht Fürth hat das Insolvenzverfahren über den Fürther
Privatklinik-Betreiber Euromed AG eröffnet. Dies teilte das Unternehmen am
Dienstag mit. Der Klinikbetrieb werde gegenwärtig uneingeschränkt
fortgeführt, hieß es. Die Euromed AG war unter anderem wegen einer
rückläufigen Belegung in Schwierigkeiten geraten. Das Unternehmen hatte
auch die geringeren Beihilfezahlungen des Freistaats Bayern an seine
Beamten zu spüren bekommen. dpa
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