Wirtschaftsticker - Archiv |
25.07.2005 00:00 Uhr |
In Deutschland werden wieder mehr rezeptpflichtige Medikamente verschrieben. Nach Berechnungen der Marktforschungsgruppe ACNielsen stiegen die Umsätze der Apotheken mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln bei Kassenpatienten im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent auf 10,89 Milliarden Euro. Der Absatz legte um 2,4 Prozent auf 263 Millionen Packungen zu, teilte mit. Bei Privatpatienten erhöhten sich die Erlöse für rezeptpflichtige Medikamente um 7,7 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro. Der Absatz verringerte sich zugleich um 2,1 Prozent auf 45 Millionen Packungen. Einen deutlichen Rückgang gab es bei der Verschreibung rezeptfreier Medikamente: Bei Kassenpatienten gingen die Erlöse um 14,9 Prozent auf 371 Millionen Euro zurück, der Absatz sank um 11,1 Prozent. Bei Privatversicherten verringerte sich der Umsatz mit rezeptfreien Medikamenten um 10,7 Prozent auf 423 Millionen Euro, beim Absatz gab es ein Minus von 8,9 Prozent. dpa
Die Steuerpläne der Union im Falle eines Wahlsiegs bringen aus Sicht des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung nur eine »minimale« Entlastung der Arbeitskosten. Zu diesem Schluss kommt das Institut in einer Studie zu dem Plan von CDU und CSU, über eine zweiprozentige Erhöhung der Mehrwertsteuer die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung um zwei Prozentpunkte zu senken. vwd
Der drittgrößte deutsche Pharmakonzern Schering nimmt dank
zweistelliger Steigerungen bei seinen Kontrazeptiva Kurs auf einen höheren
Gewinn 2005. Im ersten Halbjahr verbesserte sich das Betriebsergebnis um
12 Prozent auf 466 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Zum
Ergebnis trug auch die Schering-Tochter Jenapharm GmbH bei. Insgesamt
erzielte der Schering-Konzern in den ersten sechs Monaten einen Gewinn von
320 Millionen Euro. Vorstandschef Hubertus Erlen sagte, er erwarte eine
Fortsetzung der »hohen Gewinndynamik«. dpa
© 2005 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de