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Sanacorp entwickelt sich positiv

18.06.2001  00:00 Uhr

Sanacorp entwickelt sich positiv

von Erdmuthe Arnold, München

"Hervorragende Arbeit" bescheinigte Dr. Günther Theurer dem Vorstand der Sanacorp eG Pharmazeutische Großhandlung in der Vertreterversammlung am 16. Juni in München. Das Gremium wurde auf seinen Antrag einstimmig für das Rumpfjahr 2000 (1. Juli bis 31. Dezember) entlastet. Gleiches galt für den Aufsichtsrat. In dem Bericht über die gesetzliche Prüfung durch den Württembergischen Genossenschaftsverband wurde dem Unternehmen zudem bescheinigt, Marktanteile hinzu gewonnen zu haben.

Unter Sitzungsleitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Funke fiel einstimmig der Beschluss, von den 10 893 275,39 DM Bilanzgewinn mehr als die Hälfte auf neue Rechnung zu stellen und über 500 Millionen DM an die Mitglieder auszuschütten. Sie bekommen für die Pflichteinlage 5,6 Prozent zuzüglich 2,8 Prozent Bonus. Für freiwillige Anteile gibt es 5,6 Prozent zuzüglich 1,4 Prozent Bonus.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Brink hatte zuvor in seinem Bericht die Abschaffung der Arzneimittelbudgets begrüßt. Damit hätten die Gesundheitspolitiker aus der "Unwirksamkeit und Systemfeindlichkeit staatlicher Kontingentierungen" endlich die richtige Konsequenz gezogen. Brink plädierte zugleich dafür, über neue Wege der Finanzierung des Gesundheitswesens nachzudenken. Schließlich handele es sich um einen dynamisch wachsenden Markt. Er biete zukunftssichere Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und wirtschaftliche Sicherheit.

"Apothekerbestimmte dritte Kraft im Großhandel etablieren"

Auf die angestrebte Mehrheitsübernahme an der Anzag eingehend, wiederholte Brink die strategische Zielsetzung, durch das Zusammenrücken beider Unternehmen, "eine dritte, von Apothekerinnen und Apothekern bestimmte Kraft im deutschen Pharmagroßhandel zu etablieren". Dies sei angesichts der Umwälzungen im Markt mehr denn je notwendig. Angestrebt werde keineswegs eine klassische Fusion beider Unternehmen. Mit der Zwei-Marken-Strategie solle vielmehr das eigenständige Profil beider Partner erhalten bleiben. Eine Fusion wäre laut Brink "ökonomisch falsch", da viele Apotheken sowohl die Sanacorp als auch die Anzag in Anspruch nähmen. Brink ist dennoch überzeugt, dass sich Synergiepotentiale realisieren lassen, so etwa durch gebündelten Einkauf oder im kostenintensiven Bereich der Datenverarbeitung.

Über 80 Prozent der Bilanzsumme von 260,1 Millionen DM ist Eigenkapital der Sanacorp-Genossenschaft. Aus Mieteinnahmen der Sanacorp AG wurden 9,7 Millionen DM vereinnahmt. Als erfreulich bezeichnete Brink den Abschluss des Genossenschaftskonzerns mit einem Jahresüberschuss von 15,3 Millionen DM. Ebenso wie die Klärung der kartellrechtlichen Situation Sanacorp/Anzag habe das Ergebnis dem Aktienkurs einen Aufschwung um 17 Prozent von 15,85 Euro auf 19 Euro beschert.

In seinem Ausblick auf das Geschäftsjahr 2001 gab Brink eine Ergebnisprognose von 47 bis 53 Millionen DM im AG-Teilkonzern ab. Im ersten Quartal setzte sich nämlich die positive Umsatzentwicklung mit einem Plus von 8,05 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum fort. Der Nettoumsatz stieg auf 1086,6 (Vorjahr: 1006,3 Millionen) DM. Top

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