Amedis-Zusammenschluss ist perfek |
29.05.2000 00:00 Uhr |
Die Aktionäre des Pharmagroßhändlers Amedis in Basel, das sind 620 schweizerische Apotheker, haben in der Hauptversammlung am 20. Mai 2000 mit großer Mehrheit dem vom Verwaltungsrat einstimmig befürworteten Vorschlag zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem Phoenix Pharmahandel, Mannheim, zugestimmt.
Wie Phoenix weiter meldet, hatte sich die Situation in den Tagen vor der Hauptversammlung zugespitzt, da die Private-Equity Gesellschaft GCI Management den Amedis-Aktionären eine Barofferte zum Erwerb ihrer Aktien zu einem Stückpreis von 600 Franken unterbreitet hatte.
Unmittelbar nach der Hauptversammlung wurde das Gemeinschaftsunternehmen Amedis AG gegründet, an dem Phoenix mit 49 Prozent und die Amedis Holding mit 51 Prozent beteiligt ist (siehe auch die Meldung in PZ 18/2000, Seite 69). Der industrielle Einfluss von Phoenix soll durch eine Mehrheit im Verwaltungsrat sichergestellt werden. Der Geschäftsbetrieb wird ab dem 1. Juni 2000 aufgenommen. Geschäftsführer ist Walter Siegenthaler.
Amedis soll mit einem Umsatz von 450 Millionen Franken und einem Marktanteil von 20
Prozent nach Galenika (45 Prozent) zweitgrößter Pharmagroßhandel in der Schweiz sein
und beliefert Apotheken in der Nordost-, Zentral- und Nordwestschweiz. Vor dem Hintergrund
der jüngsten Internationalisierung des schweizerischen Apothekenmarktes war der
Pharmagroßhändler auf der Suche nach einem zuverlässigen europäischen
Großhandelspartner. Geplant ist, den Standort von Basel und Zürich nach Unterentfelden
zu verlegen. Hierzu hat der Vorstandsvorsitzende von Pheonix, Dr. Bernd Scheifele, eine
professionelle Unterstützung zugesagt, um eine optimale Versorgung der Apothekerkunden zu
schaffen.
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