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Arzneimittel helfen sparen

08.05.2000  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag GROSSBRITANNIEN

Arzneimittel helfen sparen

von Arndt Striegler, London

Das Gesundheitswesen in Großbritannien setzt zu wenig auf die kostensparende medikamentöse Therapie. Die Arzneimittelausgaben von zuletzt 12 Prozent des gesamten Gesundheitsetats seien "entschieden zu wenig", argumentieren Arzneimittelhersteller. Sie verlangen eine Aufstockung auf mindestens 15 Prozent. Es müsse mehr für Medikamente und weniger für stationäre Behandlungen ausgegeben werden.

Aufgefordert wurde jetzt das neue National Institute of Clinical Excellence (NICE) zu prüfen, inwieweit der National Health Servcie (NHS) durch höheren Einsatz von onkologischen Präparaten Kosten sparen kann. Nach Angaben der Association of British Pharmaceutical Industry (ABPI) werden in Großbritannien jährlich pro 1000 Patienten 95 Pfund für Krebstherapeutika ausgegeben.

Dagegen würden in Deutschland rund 205 Pfund für die gleiche Patientenzahl ausgegeben. In Frankreich seien es 279 Pfund und in USA 1705 Pfund. ABPI-Sprecher Richard Ley rechnet damit, dass die NICe-Gutachter nur zu dem Schluss kommen könnten, dass durch die verstärkte Verordnung von Krebstherapeutika der NHS "jährlich Milliarden" an Krankenhauskosten und anderen Ausgaben sparen könnte.

NICE hat die Aufgabe, NHS-Ärzten und Fachärzten Verschreibungsrichtlinien an die Hand zu geben, welche Präparate auf Kosten der staatlichen Einheitsversicherung verordnet werden dürfen und welche nicht. Dabei steht vor allem die Kosteneffizienz der Arzneimitteltherapie im Vordergrund.

Der Pharmaindustrieverband argumentiert gegenüber NICE, Arzneimittel seien volkswirtschaftlich sinnvoll, da die Behandlungs- und Folgekosten von Krankheiten nachhaltig gesenkt werden könnten. Von dem Institut müsse darüber hinaus geprüft werden, ob der stärkere Einsatz von Arzneimitteln bei koronaren Herz- und Kreislauferkrankungen, psychischen Erkrankungen und bei Unfallopfern zu Kosteneinsparungen führen wird. Top

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