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Treibstoff für die Aktie

13.03.2000  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag FRESENIUS

Treibstoff für die Aktie

von Thomas Bellartz, Bad Homburg

Die Fresenius AG hat im Geschäftsjahr 1999 den weltweiten Wachstumskurs fortgesetzt. In allen Unternehmensbereichen präsentierte das Management bei der Bilanzpressekonferenz in Bad Homburg hervorragende Zahlen. Und die Ankündigung, mittelfristig Teilbereiche des Konzerns an die Börse zu bringen, beflügelte den Aktienkurs.

Der Gesundheitskonzern mit den vier Unternehmensbereichen Medical Care, Kabi, HemoCare und ProServe steigerte 1999 den Umsatz um 15 Prozent auf 4,952 Milliarden Euro (1998: 4,317 Milliarden Euro). Der Jahresüberschuss des Fresenius-Konzerns konnte um 39 Prozent auf 203 (146) Millionen Euro gesteigert werden.

Fresenius will seine Aktionäre im siebten Jahr in Folge durch eine Erhöhung der Dividende an der Geschäftsentwicklung beteiligen. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, in den gemeinsamen Beschlussantrag an die Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende um 20 Prozent auf 1,54 Euro je Stammaktie und 1,60 DM je Vorzugsaktie aufzunehmen.

Dr. Gerd Krick, Vorsitzender des Vorstands der Fresenius AG: "Fresenius hat alle Voraussetzungen, die Entwicklung der Vorjahre auch im Jahr 2000 fortzusetzen und weiter profitabel zu wachsen." Bei unveränderten Wechselkursen bedeutet dies eine Umsatzsteigerung von rund 10 Prozent. Das Ergebnis des Konzerns soll prozentual auch im Jahr 2000 deutlich stärker steigen als der Umsatz.

Zur Umsatzsteigerung haben vor allem die von Fresenius Medical Care übernommenen Dialyse-Kliniken und das von Pharmacia & Upjohn akquirierte Infusionsgeschäft (Kabi) beigetragen. Darüber hinaus wirkte sich auch die veränderte Währungsrelation positiv aus. Bereinigt um diese Faktoren, stieg das organische Wachstum des Fresenius-Konzerns, das heißt die Umsatzsteigerung ohne Akquisitionen und veräußerte Geschäftsfelder, um 9 Prozent.

Zum Konzernumsatz trug Fresenius Medical Care 72 (75) Prozent bei. Durch die Akquisition steigerte Fresenius Kabi den Anteil am Konzernumsatz um 3 Punkte auf 19 Prozent. Die Umsatzanteile von Fresenius ProServe und Fresenius HemoCare blieben mit 5 beziehungsweise 4 Prozent unverändert.

Den größten Anteil des Konzernumsatzes erzielte Fresenius mit 55 Prozent in Nordamerika. Der europäische Umsatzanteil stieg durch den Erwerb von Kabi von 34 auf 36 Prozent. In Nordamerika und Europa erzielte Fresenius die stärksten Zuwachsraten.

Das operative Ergebnis (EBIT) hat Fresenius 1999 um 23 Prozent auf 597 (484) Millionen Euro. Die EBIT-Rendite stieg von 11,2 auf 12,1 Prozent. Den Konzern-Jahresüberschuss steigerte Fresenius um 39 Prozent auf 203 (146) Millionen Euro. Positiven Einfluss hatten dabei auch die zum Vorjahr veränderten Wechselkurse, insbesondere die Dollar-Euro-Relation.

Der Vergleich, den Fresenius Medical Care am 18. Januar 2000 mit den US-Behörden (OIG) schloss und der die seit 1995 laufenden Ermittlungen gegen National Medical Care beendete, hat keine Auswirkungen auf das Ergebnis des Fresenius-Konzerns.

Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 1999 auf 5,714 (4,959) Milliarden Euro. Knapp die Hälfte dieser Zunahme resultierte aus der Währungsumrechnung, insbesondere aufgrund des starken US-Dollar.

Im Fresenius-Konzern waren am 31. Dezember 1999 weltweit 43.783 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das sind 3.860 oder 10 Prozent mehr als am Ende des Jahres 1998. Top

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