Pharmazeutische Zeitung online

Frankreichs Pharmabranche will wachsen

09.12.1996  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel

  Govi-Verlag

Frankreichs Pharmabranche will wachsen

  Die französische pharmazeutische Industrie wird auch 1996 voraussichtlich ein ausreichendes Umsatzergebnis erzielen und eine Steigerungsrate realisieren, die jene von 1995 kaum unterschreiten dürfte. Die Branche geht gleichwohl davon aus, daß die Bemühungen der Regierung, Kosten einzusparen und die öffentlichen Defizite zu reduzieren, über sinkende Ausgaben im Gesundheitswesen das Geschäft mit Medikamenten drücken werden.

Andererseits könnte sich die Erhöhung des durchschnittlichen Lebensalters, der Anstieg von Krankheiten, die auf seelische Belastungen und Umwelteinflüsse zurückzuführen sind, in den Industrieländern positiv auf den Umsatz auswirken. Damit rechnet Bipe Conseil in einer Studie zum Weltpharmazeutikamarkt 1996 bis 2005. Auf jungen Märkten wie der Volksrepublik China, osteuropäischen Ländern und zum Teil noch in Lateinamerika sei über eine lange Periode mit zweistelligen Wachstumsziffern zu rechnen.

Umsatzanstieg in 1995

Der Branchenumsatz (Herstellerpreise) stieg 1995 gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent auf 110,9 Milliarden Franc. Das eher gute Resultat wird teilweise mit der Schwäche der Vorperiode (nur plus 2,6 Prozent) und staatlichen Anstrengungen zur Bekämpfung der Hepatitis B begründet. Der Anteil der Mittel mit Kostenrückerstattung erreichte 68,3 Milliarden Franc, solcher ohne 6,9 Milliarden Franc. Die Krankenhausverkäufe betrugen 11,6 Milliarden Franc, die Exporte 24,1 Milliarden Franc.

Der Nettogewinn erhöhte sich auf 6 Prozent (1994: 5,3 Prozent) der Verkäufe und 4,8 Prozent, wenn der Beitrag der Pharmaunternehmen für 1995 von 2,5 Milliarden Franc zur Sanierung der Krankenversicherung abgezogen wird. Die Distribution von Pharmazeutika erfolgt überwiegend über die Einschaltung des Großhandels. 1995 nahmen diesen Weg 77,3 Prozent des Umsatzes. Die Verkäufe an Krankenhäuser beanspruchten 13,3 Prozent und der Direktabsatz an Apotheken 9,4 Prozent.

Hoher Arzneimittelkonsum

Die 100 verkaufsstärksten Erzeugnisse erreichten 1995 einen Anteil am Gesamtumsatz von 41,7 Prozent nach Wert und 37 Prozent nach Menge, gemessen an verkauften Einheiten. Der Konsum an Arzneimitteln und anderen pharmazeutischen Produkten erreichte 1995 in Frankreich einen Wert von 126,3 Milliarden Franc. Daraus ergab sich ein Pro-Kopf-Verbrauch von 2173 Franc. Der Anteil der Medikamentenkosten an den Gesundheitsausgaben von 682,3 Milliarden Franc betrug 18,5 Prozent. Deren Wachstum lag mit einer Rate von 7 Prozent für den Zeitraum 1985 bis 1995 leicht über der Steigerung der gesamten Aufwendungen für das Gesundheitswesen von 6,5 Prozent.

Artikel von der PZ-Redaktion
   

© 1996 GOVI-Verlag
E-Mail:
redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa