BASF-Preis für Asthmapflaster |
24.05.1999 00:00 Uhr |
Das Asthmapflaster hatte ein Team der japanischen BASF Pharma-Tochter Hokuriku Seiyaku (Katsuyama) entwickelt. Es hatte nach einem Weg gesucht, Asthmatiker auch während der Nacht kontinuierlich mit einem Medikament zu versorgen. Schließlich kamen die vier Forscher auf die Idee, den Wirkstoff Tolbuterol in Form feiner Kristalle auf ein Pflaster aufzutragen. Die Kristalle lösen sich beim Hautkontakt nur langsam auf und können über einen längeren Zeitraum wirken. "Morgendliche Anfälle bleiben Asthmatikern damit weitgehend erspart", hieß es in der Mitteilung. In Japan, wo das Pflaster seit Dezember 1998 zugelassen ist, will die BASF in diesem Jahr damit einen Umsatz von 50 Millionen DM erzielen. In Europa wird die Zulassung erst in einigen Jahren erwartet. Hermann Pütter und Heinz Hannebaum von der BASF in Ludwigshafen haben "in der Rekordzeit von nur drei Jahren" ein energiesparendes elektrochemisches Verfahren entwickelt, das bei der Herstellung die Entstehung von Nebenprodukten vermeidet. Mit dem Verfahren, das einen Technologiesprung darstelle, spare die BASF jährlich mehrere Millionen DM, hieß es in der Mitteilung.
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