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Preispolitik hat sich bei der Stada bewährt

28.04.1997  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel

  Govi-Verlag

Preispolitik hat sich bei der Stada bewährt

  1996 erlöste der Stada-Konzern einen Umsatz von 343 Millionen DM, das sind 29,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch mit dem operativen Ergebnis von 20,5 Millionen DM und einem ausgewiesenen Überschuß von 13,5 Millionen DM ist der Vorstand zufrieden. Besonders stolz ist er auf das Vorrücken auf den fünften Platz in der Rangliste der führenden Anbieter der Pharmabranche nach verkauften Packungen in Deutschland.

Den Hauptanteil am Konzernumsatz trägt bei Stada die Generikasparte mit 78 Prozent. Im verschreibungspflichtigen Segment wuchsen die Erlöse der Stadapharm um rund 20 Prozent auf 97 Millionen DM. Das Geschäft mit den OTC-Präparaten trug 75,8 Millionen DM zum Gesamterlös bei. In Deutschland steigerte die Stada OTC Arzneimittel GmbH ihren Umsatz um 15,2 auf 75,2 Millionen DM und konnte sich so, wie der Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff in der Bilanzpressekonferenz am 23. April in Frankfurt am Main betonte, den dritten Platz unter den deutschen OTC-Anbietern sichern. Für die Stada AG wird ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 10,7 Millionen DM und ein Jahresüberschuß von 6,3 Millionen DM ausgewiesen. Geplant ist die Ausschüttung einer Dividende von 7,50 DM je 50-DM-Aktie.

Deutschland bleibt für Stada somit weiterhin der wichtigste Markt. Der Nettoumsatz kletterte 1996 um 26,2 Prozent auf 191 Millionen DM. Erfolgreich waren jedoch auch die ausländischen Tochtergesellschaften. So verbuchte die belgische Eurogenerics einen Umsatzsprung von 32 Prozent auf 12,8 Millionen DM und die niederländische Centrafarm - trotz der staatlich verordneten Preissenkung um 20 Prozent - von 36,3 Prozent auf 137 Millionen DM. Fast verfünffachen konnte die Stada Pharmaceuticals Asia in Hongkong ihren Umsatz von 0,4 Millionen auf 1,9 Millionen DM. Die Koordination der Exportaktiviäten in der Stada Arzneimittel International hat sich gleichfalls bewährt: Hier verdoppelte sich der Umsatz auf 12 Millionen DM. Dagegen sprach der Vorstand von einem Behaupten der Töchter in der Schweiz (2,2 Millionen DM ) und Österreich (0,6 Millionen DM). Die Präsenz in diesen Märkten sei jedoch wichtig, da dort das Generikageschäft überhaupt erst anlaufe.

Weiter auf Expansionskurs

Wie Retzlaff betonte, ist der positive Geschäftsverlauf in 1996 zu einem großen Teil auf die richtige Geschäftsstrategie, erfolgreiche Produkteinführungen und bewährte Vertriebswege zurückzuführen. Optimistisch gibt er sich auch für 1997, in dem ein Umsatz von etwa 400 Millionen DM anvisiert wird. Dies sei ohne eine Ausweitung der vorhandenen Kapazitäten möglich. Der Umsatz der Stadapharm sei im ersten Quartal 1997 um 12 Prozent angestiegen.

Durch Neueinführungen insbesondere in der Generikasparte sowie Vitamin- und Mineralstoff-Präparaten geht der Vorstand von weiteren Umsatzsteigerungen aus. Darüber hinaus soll die zur Zeit laufende zweite Tranche der Kapitalerhöhung eine solide finanzielle Basis bereitstellen, um in die Ausweitung des Sortiments und des Außendienstes, in Beratungs- und Serviceleistungen sowie in die Entwicklung von Zulassungen und weitere Produktbeschaffung zu investieren. Durch umfangreiche Investitionen im In- und Ausland will der Pharmakonzern zusätzlich seine Position im Generikamarkt stärken, so auch in den wachsenden Märkten Osteuropas und Südostasiens.

PZ-Artikel von Erdmuthe Arnold, Frankfurt am Main
   

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