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Nase voll von Erkältungen

01.11.1999  00:00 Uhr

- Titel Govi-Verlag

HUSTEN, SCHNUPFEN, HEISERKEIT

Nase voll von Erkältungen

von Elke Wolf, Rödermark

Im ewigen Kampf mit dem Abwehrsystem des Menschen haben Viren allerhand Tricks auf Lager. Dazu gehört das Vagabunden-Dasein der Erkältungsviren. Diese Strategie scheint Methode zu haben, denn diese Erreger sind nicht in der Lage, sich latent in der Nase oder in tiefer gelegenem Gewebe einzunisten. Sie müssen ständig von einer Kehle zur nächsten wandern - sie sind virale Nomaden. Deshalb ist es wichtig, den Wirt, von dessen Gastfreundschaft sie leben, nicht zu zerstören. Mehr noch: Wenn der Wirt seinem ungebetenen Gast optimal dienen soll, dann muss er genügend infizierendes Sekret um sich herum an andere potentielle Opfer verbreiten, jedoch darf er sich nicht so krank fühlen, dass er sich zurückzieht und ins Bett legt, wo er nur wenig zur Ausbreitung der Viren beitragen kann. Keine Frage: Mit dieser Taktik werden die Erkältungsviren auch in diesem Winter Erfolg haben. Sind Sie für das Beratungsgespräch gerüstet?

Noch 1927 galt die Abkühlung als Ursache der Erkältung und gab dem lästigen Beschwerdekomplex seinen Namen. Dr. Max Brod schreibt in seinem Büchlein über Erkältungskrankheiten (7): "In einem Gespräch über Kälte und Erkältung in der Unterkunftshütte in 2500 Meter Höhe des Berner Oberlandes empfahl der Erfahrene von drei Skiläufern, in der sibirischen Kälte beim Schlafen die Bettdecke über den Kopf zu ziehen, um die eisige Luft von den Atmungsorganen abzuhalten. Diesem widersprach der Student mit der Begründung, dass in der reinen, von Bakterien freien Luft man sich nicht erkälten könne und man deshalb unter keinen Umständen in so unhygienischer Weise die Decke über die Ohren ziehen sollte. Die beiden anderen ließen diese Argumente nicht gelten und hüllten sich nach alter Bergsteigerart ein. Der Student zog den Kürzeren und erkältete sich."

Heute sind sich Experten einig: Kälte ruft keine Erkältung hervor. Kälte wie auch ein geschwächter Immunstatus sind eher als Cofaktoren einzustufen. Auslöser für die grippeartigen Symptome sind eine Reihe unterschiedlicher Viren. Im amerikanischen Sprachgebrauch wird diese Erkenntnis insofern umgesetzt, als dass in den neueren Lehrbüchern nur noch von "respiratory infections", nicht mehr von "common cold" die Rede ist. Der hiesige ärztliche Diagnoseschlüssel ICD-10 ist mittlerweile auch so weit, dass common cold als Erkältungskrankheit nur noch auf den Schnupfen bezogen wird und alle anderen Infekte eigene Klassen sind.

Viren, die im Respirationstrakt häufig anzutreffen sind, sind Rhino-, Corona-, Adeno-, Respiratory-Syncytial-Viren (RSV), Parainfluenza- und Influenzaviren. Ort des Infektionsgeschehens ist die Schleimhaut der Nase (Rhinitis), des Rachens (Pharyngitis), des Kehlkopfs (Laryngitis), der Luftröhre (Tracheitis) und der Bronchien (Bronchitis). Prinzipiell kann jeder Erreger bei fast jeder der Erkrankungen sein Unwesen treiben. Dennoch geht ein Drittel bis die Hälfte aller akuten Rhinitiden auf das Konto von Rhino- und Coronaviren, während Adenoviren oft Entzündungen des Rachens zu verantworten haben.

Viren haben im Winter die Nase vorn

Meist starten die Erkältungsviren ihre Attacken in der nasskalten Jahreszeit. Wahrscheinlich ist hierfür die Tatsache verantwortlich, dass sich die Menschen während der feuchten Jahreszeit häufiger in geschlossenen Räumen aufhalten und eine Ansteckung leichter möglich ist. Eine abgelaufene Virusinfektion hinterlässt nur eine kurze spezifische Immunität. Erkältungsviren sind regelrechte Verwandlungskünstler, die ihr Aussehen ständig verändern. So fallen die Gedächtniszellen des spezifischen Immunsystems immer wieder aufs Neue auf sie herein. Bei der Abwehr von Erkältungsviren übernimmt deshalb das unspezifische Immunsystem einen wichtigen Part.

Besonders durch ihre hohe Vermehrungsrate machen Viren dem Wirt zu schaffen. Von der Infektion bis zur Produktion dauert es nur Tage oder Stunden. Ein einziges Viruspartikel kann durch Infektion nur einer Zelle Hunderte bis Tausende Nachkommen produzieren.

Die Übertragung findet vor allem durch direkten Kontakt statt. Wichtigster Mechanismus ist das Einatmen virusbeladener Schleimtröpfchen; beim Husten oder Niesen werden Tröpfchen mit Milliarden Viren bis zu einem Meter weit geschleudert. Wer die Hand vor Mund und Nase hält, sollte sich diese anschließend gründlich waschen, denn sonst wechseln die Erreger beim nächsten Händeschütteln den Besitzer. Wahrscheinlich überträgt Niesen die Krankheitserreger effektiver als feuchte Finger. Eine Untersuchung zeigt aber auch, dass über kontaminierte Spielkarten eine Virusinfektion innerhalb von zwölf Stunden weitergegeben werden kann. Dabei erfolgt die Transmission über Nase-Hand-Gegenstand-Hand-Nase. Die Studie belegt zudem, dass eine Desinfektion der Hände den Beutezug der Viren signifikant eindämmt.

Kleinkinder haben die höchste Infektionsrate. Meist fangen sie sich eine akute Nasopharyngitis ein, sie ist die häufigste Infektion des Menschen überhaupt. Kinder bis zu vier Jahren leiden durchschnittlich fünf Mal im Jahr an einer Virusinfektion, ohne dass ein Immundefekt vorhanden wäre. Bis zu 13 Erkrankungen jährlich stufen Pädiater als normal ein. Dagegen müssen sich Schulkinder und Erwachsene durchschnittlich zwei- bis dreimal im Jahr mit den lästigen Symptomen herumschlagen. Es gibt Hinweise, dass rauchende Eltern mit ihrem Laster die Resistenz ihres Nachwuchses gegen Atemwegserkrankungen herabsetzen. Tabakrauch geht wie eine Planierraupe über die Flimmerhärchen. Infekte laufen dann häufiger und schwerer ab.

Guten Riecher für die Arzneimittel-Bewertung

Bei der Auswahl von Arzneimitteln orientiert man sich am besten an der vorherrschenden Symptomatik und behandelt nicht nach dem Gießkannenprinzip. Machen beispielsweise Nase und Hals kaum Beschwerden, dafür jedoch Schüttelfrost oder Gliederschmerzen, sind Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen Mittel der Wahl. Bei Kindern bis 14 Jahren ist Paracetamol indiziert (40 mg/kg/Tag), da einige Studien eine Beziehung zwischen ASS und Reye-Syndrom herstellen konnten. Fieber soll erst ab 39 °C medikamentös gesenkt werden. Wenn sich die Beschwerden trotz des Medikaments nach zwei bis vier Tagen nicht bessern, sollte der Patient zu Arzt gehen.

Eine Monotherapie ist zwar zu bevorzugen, aber auch fixe oder freie Kombinationen (chemisch-synthetisch oder pflanzlich) sind sinnvoll, wenn sie rational begründet sind und eine Zulassung nach dem Arzneimittelgesetz haben. Jeder arzneilich wirksame Bestandteil muss einen Beitrag zur positiven Beurteilung des Medikaments leisten. Es lohnt sich, anhand der Monographien der Arzneibücher und der Aufbereitungsmonographien der ehemaligen Kommission E des Bundesgesundheitsamts folgende Fragen zu beantworten:

  1. Enthält das Fertigarzneimittel Bestandteile, die bei der beanspruchten Indikation überhaupt wirksam sind?
  2. Ist die Menge oder die Konzentration des wirksamen Bestandteils ausreichend und nachvollziehbar definiert?
  3. Sind die vom Hersteller empfohlenen Dosierungen wirksam im Sinne der beanspruchten Indikation?
  4. Bei Phytopharmaka-Kombinationen sollen mindestens 75 Prozent (Zweier-Kombination) und mindestens die Hälfte (Dreier Kombination) der jeweiligen Einzeldosis enthalten sein.

Für den Einnahmezeitpunkt gilt allgemein: sedierend: abends, aufputschend: morgens, schleimlösend: am Tag. Für die individuelle Beratung lohnt sich ein Blick auf den Zucker- oder den Alkoholgehalt. Alkohol-haltige Präparate nicht an Schwangere, Leberkranke und Alkoholkranke abgeben.

Der Zusatz von Vitamin C oder Coffein in Kombi-Arzneimitteln ist kritisch zu beurteilen. Coffein ist häufig unterdosiert, so dass zwei Tassen Kaffee (100 mg) anregender wären. In Präparaten, die sedierende Antihistaminika enthalten, wird die Coffein-Wirkung vollends antagonisiert. Coffein sorgt für eine um vierzig Prozent bessere Resorption beispielsweise von ASS und Paracetamol, so dass deren Konzentrationen reduziert werden können. Was die Beigabe von Vitamin C betrifft, bestehen Kontroversen, ob das Antioxidans eine bereits ausgebrochene Erkältung in ihrem Verlauf mildern kann. Es scheint, als ob deutlich messbare Effekte an Voraussetzungen gekoppelt sind wie ernährungs- und stressbedingt niedrige Plasma-C-Spiegel. Dosen über 2 g pro Tag reduzierten bei englischen Schülern und Studenten signifikant Häufigkeit und Dauer der Erkältung. Ähnlich war das Ergebnis bei Personen unter hohem physischen Stress wie Hochleistungssportler oder Soldaten unter Extrembedingungen. Bei Marathonläufern halbierten tägliche Supplemente von 600 mg Vitamin C die Infekthäufigkeit. In der Literatur werden Dosen von 500 mg bis zu mehreren Gramm täglich als therapeutisch wirksam angegeben, mindestens 100 mg sollen präventiv wirken. Additive Effekte bringt Selen.

Ein Wort zu Zink-haltigen Medikamenten: In vitro verhindert Zink die Vermehrung von Rhinoviren und steigert die Interferon-Produktion. Ob diese Effekte klinisch bedeutend sind, wurde bisher nicht untersucht. Die in Deutschland auf dem Markt befindlichen Präparate sind für die Substitution bei Zinkmangel, nicht aber für die Anwendung bei Erkältungen zugelassen.

Rhinitis: Gesichtserker als Eintrittspforte für Viren

Die Nase öffnet den Viren Tür und Tor. Niesen und Schniefnase sind fast immer die ersten Indizien für das virale Malheur. Kindern bekommen in diesem Vorstadium häufig hohes Fieber. Hat sich der grippale Infekt breit gemacht, schwillt die Nasenschleimhaut an und wird dabei geschädigt. Die Atmung durch die Nase fällt schwerer, mancher Patient atmet nur noch durch den Mund. Die Viskosität des sezernierten Sekrets nimmt zu, was zu einer morphologischen Schädigung der mukoziliären Clearance führt (Rhinitis).

Als Komplikation der Rhinitis kann die Sinusitis den Genesungsprozess verzögern. Solange die Verbindung zwischen Nasenhaupthöhle und Nebenhöhlen noch offen ist, können sich die Viren auch dorthin ausbreiten. Wenn im Laufe der Entzündung der Nasenschleimhaut die Öffnungen (Ostien) zu den Nebenhöhlen ödematös zuschwellen, kann der Schleim von dort aus nicht mehr in die Nase abfließen und staut sich in den Nebenhöhlen. Auch das Mittelohr kann betroffen sein (Otitis media). Zu den charakteristischen Symptomen gehören Druckempfindlichkeit beim Bücken, Ohrenschmerzen und latente Kopfschmerzen. Der Sinusitis-Schmerz kann aber auch in jeden Teil des Kopfes ausstrahlen.

Durch den Verschluss der Ausführungsgänge der Nasennebenhöhlen ändern sich die Verhältnisse im Sinus, so dass vorhandene saprophytäre Keime pathogen werden. Bislang hatten Mediziner die Sinusitis überwiegend auf bakterielle Erreger zurückgeführt. Doch dies scheint nur für die akute, längstens vier Wochen dauernde Entzündung der Stirn- und Nasennebenhöhlen zu gelten, haben Forscher der amerikanischen Mayo-Klinik in Rochester herausgefunden (19). Vielmehr scheinen Pilze die Nebenhöhlen zu malträtieren, ergab die zwei Jahre dauernde Studie mit 210 Patienten mit chronischer Sinusitis. In neunzig Prozent der Fälle führte eine Fehlreaktion des Immunsystems auf in der Nase praktisch jedes Menschen siedelnde Pilze zu der chronischen Erkrankung.

Medikamentöse Unterstützung bei Rhinitis

Aus der Gruppe der chemisch-synthetischen Arzneimittel lindern lokal anzuwendende a-Sympathomimetika die Symptome. In Form von Sprays, Tropfen oder Gelen wirken sie Schleimhaut abschwellend und Sekretions-hemmend, indem sie über die a-Rezeptoren die Gefäßwand kontrahieren und dadurch die Durchblutung drosseln. Die Atmung durch die Nase wird wieder möglich. Weisen Sie den Patienten darauf hin, kurz nach dem Einträufeln des Medikaments den Kopf intensiv in alle Richtungen zu drehen. Auf diese Weise werden auch die Druckverhältnisse in den Nasennebenhöhlen verbessert. a-Sympathomimetika mit langer Wirkdauer müssen seltener appliziert werden. Tramazolin,Oxymetazolin und Xylometazolin wirken am längsten, und zwar sechs bis sieben Stunden. Am besten vor dem Schlafengehen anwenden.

Wegen der Gefahr des Rebound-Phänomens sollten a-Sympathomimetika nicht länger als zehn Tage (laut FDA nicht länger als drei Tage) zum Einsatz kommen. Die Überstimulation des Sympathikus könnte die Nasenschleimhaut extrem austrocknen; deshalb ist die Rhinitis sicca eine Kontraindikation. Bei Dauergebrauch kann die Schleimhaut durch eine Hyperämisierung übermäßig anschwellen, was zum erneuten Eintropfen und damit zum Fehlgebrauch verleiten könnte. Berichte über zentralnervöse Erregungszustände bei kleinen Kindern sind meist auf zu häufige Anwendung in der falschen Konzentration zurückzuführen. Für den Nachwuchs gibt es Schnupfen-Präparate in abgestuften Verdünnungen, die wegen der besseren Dosierungsgenauigkeit als Tropfen appliziert werden sollten.

Die perorale Gabe von Sympathomimetika ist kritisch zu bewerten. Im Beratungsgespräch nach Hyperthyreose, Engwinkelglaukom und benigner Prostatahyperplasie, nach Hypertonie, Tachykardie und koronarer Herzkrankheit fragen (Kontraindikationen). Die Blutdruck steigernde Nebenwirkung ist nicht zu unterschätzen. Die zentrale Stimulation kann Angst, Unruhe und Schlaflosigkeit mit sich bringen. Zum Einsatz gelangen bevorzugt indirekte Sympathomimetika wie Phenylephrin oder DL-Norephedrin. Präparate, die zusätzlich ein Antihistaminikum enthalten, sind wegen der Gefahr einer Austrocknung der Schleimhäute abzulehnen. Antihistaminika sind nur bei allergischer Rhinitis indiziert.

Isotonische Kochsalzlösungen oder isotones Meerwasser haben keine abschwellende Wirkung, scheinen aber die Schlagfrequenz der Zilien anzutreiben. Die im Meerwasser enthaltenen Mineralien und Spurenelemente versorgen die Nasenschleimhaut mit Nährstoffen und wirken so trophisch und regenerierend auf das mukoziliäre System. Salzlösungen sind auch für die Prävention ein guter Tipp. Denn im Winter, wenn die Luftfeuchtigkeit in überheizten Räumen schnell auf Werte unter sechzig Prozent sinkt, kann die Nasenschleimhaut leicht austrocknen; Erkältungsviren bleiben dann leichter auf ihr haften. Salzlösungen lassen sich dauerhaft anwenden, weil sie nicht abhängig machen. Schmerzen, jucken oder bluten Borken im vorderen Nasenraum, helfen pflegende Dexpanthenol-Nasensalben.

Wer’s pflanzlich mag, dem seien ätherische Öldrogen und daraus isolierte Substanzen wie Menthol, Cineol, Myrtol, trans-Anethol oder Thymol empfohlen. Besonders das natürliche l-Menthol ist pharmakologisch und klinisch gut untersucht (15). Es verbessert bei topischer Anwendung subjektiv die Nasenluftpassage ohne eine klinisch nachweisbare Abschwellung der Nasenschleimhaut und ohne Abnahme des Atmungswiderstandes (15, 24). Eine Arbeitsgruppe erklärt den subjektiv als kühlend und erweiternd empfundenen Effekt von Menthol, Campher und Eukalyptusöl mit der Erregung von Thermorezeptoren in der Nasenschleimhaut und Weiterleitung über den Nervus trigeminus beziehungsweise im Kehlkopf nach Inhalation über afferente Nerven. Auch eine Depolarisation der Kälterezeptoren durch Hemmung des Calciumeinstroms in die Zelle wird diskutiert. Cave: Menthol, Cineol, Myrtol oder Campher eignen sich nicht für Säuglinge und Kleinkinder. Es drohen reflektorischer Glottiskrampf, Bronchospasmus und Asthma-ähnliche Zustände bis hin zum Atemstillstand.

Für Nasensalben und -öle werden vielfach Vaseline, Wollwachsalkohole und fette pflanzliche Öle als Grundlage verwendet. Rhinologische Topika sollten aber mit der hohen Viskosität ihrer hydrophoben Grundlage die physiologische Zilienbewegung nicht erdrücken, sich nicht mit dem Nasenschleim vermischen und kein Nährboden für Bakterien sein. Alternativen bieten Inhalationen (Beispiel Kamillosan) und perkutane Einreibungen (Beispiel Transpulmin).

Bei der Behandlung der Sinusitis steht die Verbesserung der Ventilation und Drainage der Nasennebenhöhlen mit Sekretolytika im Vordergrund. Sie leiten gewissermaßen einen "Großputz der Nase" ein, indem sie die Bildung von frischem dünnflüssigen Schleim und damit die körpereigene Schutz- und Reinigungsfunktion ankurbeln. Mucolytika wie Acetylcystein oder Sekretolytika auf pflanzlicher Basis kommen in Frage. Gute Erfolge in der Praxis bringen beispielsweise eine zugelassene (!) fixe Kombination aus Enzianwurzel, Eisenkraut, Holunderblüten, Garten-Ampferkraut und Schlüsselblumen mit Kelch (Beispiel Sinupret) oder Myrtol-haltige Präparate. Neben den sekretolytischen sind auch Entzündungs-hemmende Effekte dokumentiert, für das Kombinationspräparat zudem antivirale Eigenschaften. Pluspunkt der Phytopharmaka: Sie können mit allen Antibiotika kombiniert werden.

Pharyngitis und Laryngitis: Den Frosch im Hals ruhig stellen

Nach der Nasenschleimhaut folgt die des Rachens als zweite Verteidigungslinie der Abwehr. Obwohl mit einer bunten Mischflora aus Bakterien, Viren und Pilzen besiedelt - fast alle in der Umgebung des Menschen vorhandenen Keime lassen sich aus dem Rachenraum isolieren -, halten eine gute Durchblutung, reichlich Schleim, die mukoziliäre Reinigung und die (un)spezifische Immunabwehr über das lymphatische Gewebe der Tonsillen die Erreger in Schach. Erst wenn die körpereigene Abwehr überlastet ist, kommt es zu lokalen Entzündungen. Halsschmerzen und Schnupfen gehen meist Hand in Hand. Eine Studie an Rekruten zeigt, dass siebzig Prozent der nachweislich mit einem Rhinovirus Infizierten über Halsschmerzen als erstes Symptom klagen (23).

Im Beratungsgespräch gilt es, anhand der vom Patienten geschilderten Symptome abzuschätzen, ob sich eine viral bedingte Pharyngitis und Laryngitis oder eine bakterielle Tonsillitis (Mandelentzündung) manifestiert hat. Nur bei den viral bedingten Erkältungskrankheiten sind Lokaltherapeutika ausreichend. Tipp: Ist der Kehlkopf beteiligt, keine Liquida empfehlen. Der Kehlkopf wird durch Spülen nicht erreicht. Feste Arzneiformen, zum Beispiel Lutschtabletten, versprechen mehr Erfolg.

Die meisten Fertigarzneimittel enthalten Kombinationen von Stoffen aus verschiedenen Arzneistoffgruppen. Nicht immer ist deren Zusammenspiel sinnvoll.

  • Die lokale Wirkung von Polypeptidantibiotika wie Tyrothricin oder Bacitracin reicht bei manifesten bakteriellen Infektionen nicht aus, um effektiv den Krankheitsherd zu sanieren. Hier muss peroral behandelt werden. Lokalantibiotika sind auch deshalb fraglich, weil erkältungsbedingte Halsschmerzen viral bedingt sind.
  • Lokalanästhetika eignen sich zur Linderung von Schluckbeschwerden. Eingesetzt werden beispielsweise Benzocain als para-substituierter Ester und Lidocain, das als Nichtparastoff ein geringeres Allergierisiko hat. Achtung: Die Wirkdauer Lokalanästhetika-haltiger Halstabletten ist beschränkt, deshalb alle zwei bis drei Stunden erneut eine Lutschtablette in der Backentasche zergehen lassen. So ist eine längere Kontaktzeit der Wirkstoffe mit der Mund- und Rachenschleimhaut gewährleistet, als wenn der Patient die Tablette aktiv lutscht.
  • Desinfizientien und Antiseptika helfen, die Anzahl pathogener Keime auf der Schleimhaut zu vermindern, und beugen damit bakteriellen Sekundärinfektionen vor. Zudem können sie auf Grund ihrer oberflächenaktiven Wirkung den Kontakt anderer Wirkstoffe mit der infizierten Schleimhaut verbessern. Allerdings erreichen sie die tieferen Schichten und Krypten der Tonsillen nicht. Deshalb den Patienten bei Fieber oder Halsschmerzen, die länger als drei Tage bestehen, zum Arzt schicken.

Die Mehrzahl der in der Roten Liste aufgeführten Lutschtabletten enthält als Wirkstoff quarternäre Ammoniumverbindungen wie Cetylpyridiniumchlorid, Dequaliniumchlorid oder Cetrimoniumbromid. Sie wirken hauptsächlich auf grampositive Bakterien, indem sie deren Zellwand zerstören. Gegen Viren sind sie nur begrenzt wirksam. Für die Wirksamkeit ist nicht, wie früher vermutet, ihre Oberflächenaktivität verantwortlich, sondern ihre Adsorption an die Bakterienzellwand, wo sie Enzyme inaktivieren. Außerdem kommen stickstoffhaltige Heterozyklen wie Hexetidin oder Chlorhexidin zum Einsatz. Hexetidin verdrängt Coenzyme in den Bakterien, so dass deren Wachstum gehemmt wird. Chlorhexidin zeichnet sich durch ein breites antimikrobielles Wirkungsspektrum aus, das grampositive und einige gramnegative Keime sowie Dermatophyten, Hefen, Viren und Sporen umfasst. Seine bakterizide und fungizide Wirkung beruht auf einer Schädigung der Zellmembran beziehungsweise einer Ausfällung von Proteinen und Nukleinsäuren.

Bronchitis: Sturm in den Atemwegen

Selten haben es die Erkältungsviren als erstes auf die unteren Atemwege abgesehen. Wegbereiter einer akuten Bronchitis sind meist Rhinitis, Sinusitis, Pharyngitis oder Laryngitis. Zahlenmäßig fangen Kinder und Jugendliche häufiger eine akute Bronchitis ein, vermutlich wegen der anatomisch kürzeren Atemwege. Die Infektion kann leichter Fuß fassen, wenn das Immunsystem, zum Beispiel bei Senioren, geschwächt ist. Bestehende Erkrankungen der Lunge erhöhen das Infektionsrisiko zusätzlich. Manchmal pfropft sich auch eine bakterielle Entzündung auf die virale Infektion auf.

Die Patienten klagen über ein mehr oder weniger starkes Brennen hinter dem Brustbein ("als ob es wund wäre") und über Fieber bis 39 °C. Nach wenigen Tagen meldet sich ein trockener Reizhusten. Ein Hustenstoß entlädt sich explosionsartig. Kurzfristig werden Strömungsgeschwindigkeiten bis zu 250 m/s erreicht. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 900 km/h, also fast der Schallgeschwindigkeit. Zwei bis drei Tage später wird der Husten produktiv. Je nach Stärke eines bakteriellen Superinfektes hustet der Betroffene ein gelblich-grünliches Sputum ab. Der Husten persistiert bei Nichtrauchern in der Regel 17, bei Rauchern über 30 Tage.

Im Beratungsgespräch ist es außerordentlich wichtig, herauszufinden, ob die Bronchitis akut ist oder schon längere Zeit besteht. Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation ist sie chronisch, wenn der Husten in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren und jeweils länger als drei Monate im Jahr auftritt. Dann ist ärztliche Hilfe nötig. Im Gegensatz zur akuten Bronchitis wird die chronische Form nicht von anderen Erkältungssymptomen begleitet. In neunzig Prozent der Fälle ist Zigarettenrauch Ursache des chronischen Übels. Typisch ist zunächst Dauerhusten, der besonders morgens nach dem Aufstehen quälend sein kann. Dann kommt es zu einer abnormen Vermehrung der Schleimsekretion. Im Laufe der Zeit nimmt die Ventilation Schaden, die Bronchien werden obstruktiv und es kann sich ein Emphysem entwickeln.

Antitussiva und Expektorantien bei Bronchitis

Husten ist ein sinnvoller Mechanismus, um Fremdkörper und Schleim zu beseitigen. Aber er ist schädlich bei Entzündungen ohne Sekretbildung, da er durch seine mechanische Gewalt Entzündungen erzeugt sowie den Erkrankten zusätzlich schwächt. Bei unproduktivem Husten zu Beginn des Infekts sind daher Antitussiva angezeigt, um die irritierten Atemwege zu beruhigen. Während der produktiven Phase des Hustens sollten sie dagegen lediglich abends für eine bessere Nachtruhe eingenommen werden. Tagsüber erleichtert dann ein Expektorans das Abhusten.

Zentral und peripher wirksame Substanzen wie Codein, Dihydrocodein, Dextromethorphan, Clobutinol, Benproperin, Pipazetat, Dropropizin oder Pentoxyverin stillen zuverlässig den Hustenreiz. Standardsubstanzen für alle Hustenblocker sind die Morphinderivate Codein und Dihydrocodein. Beide wirken sedierend; deshalb bei der Abgabe der verordneten Präparate darauf hinweisen, dass die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen herabgesetzt ist. Noscapin ist in dieser Hinsicht ohne Risiko und eignet sich deshalb für Autofahrer.

Dextromethorphan und Clobutinol sind die am besten dokumentierten nicht verschreibungspflichtigen Hustenblocker. Beide gelten als sicher und wirksam. Als einzige der monographierten Substanzen ist Clobutinol für die parenterale Anwendung und die Behandlung von Säuglingen schon in den ersten Lebenswochen zugelassen. Eine aktuelle Umfrage unter 803 niedergelassenen Kinderärzten zeigt, dass die Mehrheit der Pädiater Clobutinol dem Codein äquivalent einschätzt, aber ohne dessen Nebenwirkungen. Benproperin und Pipazetat wurden nicht monographiert, kinetische Daten fehlen. Die publizierten Studien entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Ihr Einsatz wird deshalb weniger empfohlen. Pentoxyverin gehört zu den am häufgsten verordneten Hustenblockern für Kinder, vielleicht, weil es als einzige antitussive Substanz als Suppositorien auf dem Markt ist. Der Einsatz von Dropropizin ist laut Packungsbeilage ab zwei Jahren möglich, dabei hatte die Kommission B6 1994 die Anwendung unter zwölf Jahren als kontraindiziert erklärt - wohl weil keine Kenntnis über die Dosierung besteht.

Unter den Expektorantien haben die chemisch-synthetischen Mukolytika Acetylcystein, Bromhexin und sein Hauptmetabolit Ambroxol sowie das reflektorisch wirkende Guaifenesin und Saponindrogen wie Efeu oder Süßholz praktische Bedeutung. Ätherische Öle wie Anis-, Eukalyptus-, Fenchel-, Kiefernnadel- oder Thymianöl stimulieren die Bronchialsekretion direkt. Gibt man sie peroral, werden sich nach Resorption teilweise über die Lungen ausgeschieden.

Das einfachste und preiswerteste Expektorans ist laut Arzneimittelverordnungsreport die Aufnahme von zwei bis drei Litern Wasser am Tag als Getränk oder durch Inhalation. Aber: Diese Maßnahmen sind aus wissenschaftlicher Perspektive nicht gesichert; im Gegenteil, bei entsprechend empfindlichen Personen wie Asthmatikern kann eine Inhalation zu einem Bronchospasmus führen. Umgekehrt sind die Mechanismen der Wassersekretion in den Atemwegen so effektiv, dass die Viskosität des Schleims auch bei Dehydratation nicht ansteigt.

Acetylcystein kappt die Disulfidbrücken im Proteinanteil der Schleimmoleküle und setzt so die Viskosität des Bronchialschleims herab. Ambroxol umzingelt den Krankheitsherd von drei Seiten: Es verflüssigt den aufgelagerten Schleim und treibt das Flimmerepithel zu einer höheren Schlagfrequenz an. Zudem unterstützt es die Transporteigenschaften des Sekrets, indem die Surfactantbildung stimuliert wird. Surfactant setzt die Klebrigkeit des Sekrets herab, wodurch die Adhäsion am Bronchialepithel verhindet wird. Ambroxol bewirkt einen verbesserten Übertritt von Antibiotika wie Amoxicillin, Cefuroxim, Erythromycin oder Doxycyclin in das Lungengewebe und erhöht deren Konzentration um 25 Prozent. Acetylcystein soll dagegen zwei Stunden zeitversetzt zu Penicillinen, Cephalosporinen oder Tetracyclinen (außer Amoxicillin, Cefixim, Cefuroxim, Erythromycin, Doxycyclin) eingenommen werden.

Saponin-haltige Drogen werden nach ihrer Hauptwirkung zu den Arzneipflanzen mit sekretolytischer Wirkung gezählt. Daneben sind aber auch vereinzelt antiinflammatorische, antibakterielle und antivirale Effekte beschrieben. Die sekretolytische Wirkung der Saponine wird über den gastropulmonalen Reflex erklärt. Eine Reizung der Schleimhäute des Magens stimuliert reflektorisch über sensorische Fasern des Parasympathikus die seromukösen Drüsen der Bronchien und steigert den transepithelialen Ionen- und Wassertransport. Saponine haben oberflächenaktive und Permeabilitäts-verändernde Eigenschaften an Biomembranen, was auch ihre Toxizität bei höherer Dosierung und längerer Anwendung ausmacht. Eingesetzt werden vorwiegend Efeublätter, Primelwurzel, Spitzwegerich, Rote Seifenwurzel und Süßholzwurzel. Bei kurzfristiger Anwendung sind ihre Zubereitungen toxikologisch unbedenklich. Gelegentlich können Magen-Darm-Reizungen auftreten.

Antibiotika bei pulmonalen Infekten

Manchmal gesellen sich zu den Viren als Verursacher einer Erkältung Bakterien. Erkältungsviren lähmen die Fließbandeigenschaften der Flimmerhärchen und beeinträchtigen so die mukoziliäre Clearance. Die Folge: Bakterien können in tiefer gelegene Regionen wandern und dort eine Infektion auslösen. Mit Antibiotika schiebt man bakteriellen Superinfektionen rechtzeitig einen Riegel vor.

Die Erreger ambulant erworbener Atemwegsinfektionen sind nach Experten-Meinung auf eine überschaubare Gruppe beschränkt. Eine kalkulierte Therapie sollte daher auch ohne Erregernachweis möglich sein. Abhängig von Art und Schweregrad der Erkrankung, Alter und Gesundheitszustand der Patienten werden bei pulmonalen Infekten Aminopenicilline mit oder ohne Beta-Laktamasehemmer, Cephalosporine, Makrolide oder Chinolone eingesetzt. Resistenzprobleme sind in der Praxis immer noch selten, teilt die Paul-Ehrlich-Gesellschaft mit. Dennoch ist die lokale Resistenzsituation bei der Wahl des Antibiotikums zu berücksichtigen.

Professor Dr. Wolfgang Stille, Infektiologe am Zentrum der Inneren Medizin, Universität Frankfurt, nennt wichtige klinische Symptome, die eine Antibiotika-Gabe rechtfertigen (23): eitriges Sputum, Hinweis für eine eitrige Rhinitis, Sinusitis, Otitis media sowie länger anhaltendes Fieber. Gegen eine Antibiotika-Therapie spricht eine wäßrige Rhinitis, Halsschmerzen ohne Anzeichen einer Tonsillitis, Heiserkeit und unproduktiver Husten, glasiges Sputum, beidseitige Konjunktivitis oder Diarrhoen. Stille erinnert daran, dass eine optimale Behandlung respiratorischer Infektionen immer auch eine gewisse Übertherapie mit Antibiotika einschließt. Zumindest bei Patienten mit Grundkrankheiten liege das Therapieziel nicht in der Behandlung der bereits eingetretenen Infektionen, sondern in der Prophylaxe der Sekundärinfektionen. „In der Vergangenheit wurde das Risiko einer Übertherapie kräftig überschätzt. Eine kurzdauernde Übertherapie führt weder zum Auftreten von resistenten Erregern noch zu relevanten toxischen oder biologischen Effekten beim Patienten."

Literatur:

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  2. Antibiotika bei pulmonalen Infekten. Aktuelle Empfehlungen der Paul-Ehrlich-Gesellschaft.
  3. Antibiotikaresistenz, Bundesgesundheitsblatt 1 (1999).
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  5. Atemwegsinfektionen. In: Kleine Medizin Akademie 99. Ärzte Zeitung Verlagsges. 1999, S. 213-218.
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  11. (1997) 52-53. (11) Geschwächte Abwehr? So helfen Sie Ihrem Immunsystem; Erkältungskrankheiten: Eine Frage der Immunabwehr. Broschüren des Förderkreis Immunschutz. Aktuelle Auflagen.
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  23. Tyrrell, D. A. J., Erkältungskrankheiten - ein Lehrbuch für die Praxis. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena, New York 1996.
  24. Wörner, W., Bewertung von Arzneimitteln in der Selbstmedikation - Rhinologika/Grippemittel. Vortrag gehalten bei der Fortbildungsveranstaltung der LAK Hessen, Eschborn, 28. Oktober 1998.
  25. Wunderer, H., Zentral und peripher wirksame Antitussiva: eine kritische Übersicht. Pharm. Ztg. 142, Nr. 11 (1997) 847 - 852.
  26. Zagermann-Muncke, P., Erkältungszeit: Zink für alle? Pharm. Ztg. 142, Nr. 45 (1997) 4038.
  27. Ziment, I., Zur Wirkung der erhöhten Wasseraufnahme auf die Sekretmenge und -qualität. In: März, R. W. (Hrsg.), Bronchitis - Neue Erkenntnisse zu Wirkungen und Wirksamkeit von Arzneipflanzen. Karger AG, 1998, S. 26-32.

Beschriebene Arzneistoffe (Beispiel eines Handelspräparates in Klammern): a-Sympathomimetika: Tramazolin (Rhinospray), Oxymetazolin (Nasivin), Xylometazolin (Olynth)

Indirekte Sympathomimetika: Phenylephrin (Balkis Schnupfenkapseln), DL-Norephrin (Wick Daymed) Isotones Meerwasser (Rhinomer Atlantik)

Ätherische Öle: l-Menthol (Wick Sinex Spray), Myrtol (Gelomyrtol)

Polypeptidantibiotika: Tyrothricin (Dori Orange), Bacitracin (Anginomycin)

Lokalanästhetika: Benzocain (Dorithricin), Lidocain (Trachisan) Desinfizientien und

Antiseptika: Cetylpyridiniumchlorid (Dobendan), Dequaliniumchlorid (stas Halsschmerz-Tabletten), Cetrimoniumbromin (Lemocin), Hexetidin (Hexoral), Chlorhexidin (Corsodyl) Antitussiva: Codein (Bronchicum mono Codein), Dihydrocodein (Paracodein), Noscapin (Capval), Dextromethorphan (Neotussan), Clobutinol (Silomat), Benproperin (Tussafug), Pipazetat (Transpulmin), Pentoxyverin (Sedotussin), Dropropizin (Larylin) Expektorantien: Acetylcystein (ACC akut), Ambroxol (Mucosolvan)

Anschrift der Verfasserin:
Elke Wolf,
Traminer Straße 13,
63322 Rödermark
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E-Mail: redaktion@govi.de

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