Politikticker - Archiv |
07.03.2005 00:00 Uhr |
Apotheker, Ärzte und Zahnärzte haben sich auf die Grundzüge eines gemeinsamen Regelwerks zur Ausgabe des elektronischen Heilberufsausweises geeinigt. Diese Grundzüge sollen bis zum 10. März veröffentlicht werden. Um zeitnah die Vorbereitungen für Modellversuche in den Bundesländern treffen zu können, warten die Heilberufler nun auf die Spezifikation der elektronischen Gesundheitskarte. PZ
Bei der geplanten Einführung der elektronischen Gesundheitskarte arbeitet das Bundesgesundheitsministerium aus Sicht des Computer-Branchenverbandes Bitkom zu wenig mit der Industrie zusammen. Dessen Kompetenz müsse intensiver eingebunden werden, forderte Bitkom-Präsident Willi Berchtold. Er rechne mit einer flächendeckenden Einführung der Karte erst 2007 und nicht wie geplant 2006. dpa
Patientenverfügungen sollten nach Ansicht von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) so konkret wie möglich gefasst werden. Eine Patientenverfügung dokumentiert vorab den Willen des Betreffenden für den Fall, dass dieser sich nicht mehr selbst äußern kann. Eine zentrale Frage ist die nach lebenserhaltenden Maßnahmen bei Todkranken. »Bei den bestehenden Patientenverfügungen ist das Problem oft, dass sie so allgemein sind, dass man für die konkrete Behandlungssituation nichts rauslesen kann.« Durch ein neues Gesetz will Zypries Angehörigen und Ärzten mehr Rechtssicherheit geben. dpa
Die hohen Funktionärsgehälter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)
Baden-Württemberg können aus Sicht von Kritikern zu finanziellen Einbußen
bei niedergelassenen Ärzten führen. »Wir haben Sorge, dass Sie die
künftige Verhandlungsposition der KV bei Vergütungsverhandlungen mit
Krankenkassen schwächen«, schrieben die Initiatoren einer
Unterschriftenaktion in einem offenen Brief an den Vorstand Achim
Hoffmann-Goldmayer. dpa
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