Politikticker |
28.08.2000 00:00 Uhr |
PZ. Beim DAV-Forum auf dem Expopharm Kongress 2000 am 30. September in Köln wird auch ein Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) Rede und Antwort stehen. In der Diskussionsrunde "Patientenrechte stärken aber wie?" wird sich Dr. Volker Grigutsch ab 15.45 Uhr den Fragen stellen. Dieser Diskussionsrunde im Congress-Centrum Ost der Köln-Messe geht um 14 Uhr ein Gespräch voraus zu dem Thema, wie Selbsthilfegruppen und Apotheker zusammenarbeiten können und sollen
PZ. Krankenkassen müssen die Kosten für Viagra und andere potenzsteigernde Mittel erstatten. Diese Entscheidung des Sozialgerichts Lüneburg ist jetzt rechtskräftig geworden. Geklagt hatte ein Patient, der aufgrund einer Diabetes-Erkrankung an Potenzstörungen leidet (Az.: S 9 KR 94/99 und S 9 KR 97/99). In den Entscheidungsgründen führt das Gericht aus, die Neufassung der Arzneimittelrichtlinien vom 30. September 1998 sei rechtswidrig. Danach wäre mangelnde Erektionsfähigkeit nicht mehr als Krankheit einzustufen.
PZ. Nach einem Wechsel ihrer Krankenkasse sollten Versicherte für einen gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum bei ihrer neuen Kasse versichert bleiben müssen. Durch diese Bindungsfrist, schlägt Vorstandsmitglied Benno Schlichtebrede von der IKK Nordrhein vor, soll den Kassen eine kalkulierbarere und stabilere Finanzlage ermöglicht werden.
PZ. Europas Selbstmedikationsmarkt liegt mit einem Umsatzvolumen von 10,9 Milliarden DM
und einem Marktanteil von 27 Prozent auf Platz 2 der Weltrangliste. Der nordamerikanische
Markt ist mit fast einem Drittel Marktanteil und 12,3 Milliarden Dollar der wichtigste
Selbstmedikationsmarkt weltweit, erklärte der Bundesverband der Pharmazeutischen
Industrie (BPI). Einer Untersuchung von IMS Health zufolge entfallen rund 12 Prozent des
Marktes auf rezeptfreie Arzneimittel und Gesundheitsmittel. Im vergangenen Jahr erreichte
der Selbstmedikationsmarkt weltweit ein Umsatzvolumen von 40,8 Milliarden Dollar zu
Herstellerabgabepreisen. Im Vergleich zu 1998 stagnierte er.
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