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VFA beklagt Märchenstunde

26.11.2001  00:00 Uhr

VFA beklagt Märchenstunde

von Rainer Vollmer, Berlin

Zahlreiche Verbesserungsvorschläge zur Einführung von Aut idem in Apotheken hat der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) gemacht. Ob sie von der Politik realisiert werden, wird erst Mitte Dezember feststehen.

Zu diesen Vorschlägen, so Vorsitzender Patrick Schwarz-Schütte während der Mitgliederversammlung des VFA am 27. November, gehöre auch, dass nur patentfreie und generikafähige Arzneimittel substituiert werden dürften. Außerdem dürfe eine Substitution nicht nur im Wirkstoff erfolgen, sondern auch in den zugelassenen Indikationen wie Stärke, Darreichungsformen und Packungsgröße.

Obwohl das Arzneimittelbudget abgelöst worden sei, ständen Ärzte weiter unter massiven Druck bei ihren Verordnungen, kritisierte Schwarz-Schütte. Es sei eine "Märchenstunde, wenn einer erzählt, die Abschaffung des Budgets hat zur Kostenexplosion im Gesundheitswesen geführt". Nach wie vor gebe es eine Unterversorgung von Patienten mit innovativen Arzneien.

Die neuen regionalen Ausgabenvolumina und Zielvereinbarungen zwischen Ärzteschaft und Krankenkassen dürften nicht so ausgestaltet werden, dass "die Budgets durch die Hintertür im neuen Kleid wieder eingeführt werden".

Die finanziellen Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung seien hausgemacht. In den vergangenen drei Jahren seien die Krankenkassen durch neue Gesetze, gerichtliche Entscheidungen und die Rentenreform finanziell unter Druck geraten; sie hätten dadurch jährlich 6 Milliarden DM zu verkraften. Die Finanzprobleme ließen sich nur lösen, wenn die Bundesregierung ihre Kosten treibenden Beschlüsse revidiere und endlich eine Neudefinition von Solidarität und Eigenverantwortung vornehme.

Die forschende Pharmaindustrie leiste ihren Beitrag dazu. Auch die 400 Millionen DM der Unternehmen, die dazu eine Verpflichtungserklärung abgegeben hätten, zähle dazu. Es sei gut, dass durch den Eingriff des Bundeskanzlers der vorgesehene Preisabschlag bei Arzneimitteln verhindert worden sei.

Der bisherige Vorsitzende Patrick Schwarz-Schütte wurde von der Mitgliederversammlung erneut in den Vorstand gewählt. Sein Nachfolger als Vorsitzender wurde Professor Dr. Bernhard Scheuble vom Unternehmen Merck Darmstadt. Scheuble war bisher stellvertretender Vorsitzender. Top

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