Pharmazeutische Zeitung online

Der Apotheker als Sicherheitsfaktor

22.10.2001  00:00 Uhr

EUROPARAT

Der Apotheker als Sicherheitsfaktor

von Susanne Hof, Straßburg

Sowohl durch ihren wissenschaftlichen und pharmazeutischen Sachverstand als auch durch ihre ethischen Verpflichtungen schaffen Apotheker Sicherheit im Gesundheitsbereich. Weitere Gründe, warum Apotheker wichtige Sicherheitsfaktoren sind, erläutert eine Resolution des Europarates, an der auch Vertreter der deutschen Regierung mitgewirkt haben.

Der Beitrag der Apotheker zur Qualitätssicherung und Kostensteuerung garantiere Qualität bei niedrigen Gesundheitskosten. Es sei jedoch erforderlich, dass sich die Vergütungssysteme der Apotheker weniger an den Gewinn- und Verkaufsmengen als vielmehr den fachlichen Leistungen orientieren.

Da Apotheker in öffentlichen Apotheken die am einfachsten zu kontaktierenden Gesundheitsfachleute seien und dazu beitragen, die medizinische Versorgung des Patienten persönlicher zu gestalten, sollten die Patienten ihr Recht, sich direkt an einen Apotheker zu wenden, auch wahrnehmen können. Im Hinblick auf die neuen Medien sollte garantiert werden, dass bei Bedarf neben dem virtuellen auch der persönliche Kontakt garantiert wird.

Da bestimmte, mit dem Internet sowie mit der illegalen Einfuhr und dem illegalen Versandhandel verbundene Verkaufspraktiken Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit von Arzneimitteln gefährden, fordert der Europarat, Regeln für den sicheren Gebrauch des Internet aufzustellen. Diese sollten von den Regierungen umgesetzt werden, die den Verkauf von Arzneimitteln über das Internet in Erwägung ziehen.

Falls internationale Gesetze nicht durchsetzbar seien, sollte die Gesetzgebung des Landes, in dem das Arzneimittel an den Endkunden verkauft wird, Vorrang vor der Gesetzgebung des Herkunftslandes haben.

Zu den grundlegenden Funktionen der Apotheker als Arzneimittelexperten gehört nach Ansicht des Europarates die Mithilfe bei der Vermeidung iatrogener, also ärztlich bedingter Risiken. Eine wesentliche Funktion hat dabei die Pharmazeutische Betreuung. Diese beinhalte das Führen von Patientendateien, die Überwachung von Verschreibungen, die Auswertung der Gesamtmedikation, die Beratung der Patienten und den Informationsaustausch mit anderen an der Therapie beteiligten Personen. Hierfür und im Hinblick auf die Verbesserung der gesamten Patientenversorgung sollten Netze etabliert werden, die in erster Linie den Patienteninteressen dienen.

  • Den vollständigen Text der Resolution lesen Sie hier (Word-Dokument).

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