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BVA-Mitglieder nach Gehaltssituation befragt

13.01.1997  00:00 Uhr

- Politik

  Govi-Verlag

BVA-Mitglieder nach Gehaltssituation befragt

  In westdeutschen Apotheken werden die Angestellten 10,3 Prozent über Tarif bezahlt, in ostdeutschen Apotheken nur 1,6 Prozent. Dies ist das wichtigste Ergebnis einer Umfrage unter den Mitgliedern des Bundesverbandes der Angestellten in Apotheken (BVA) im Herbst 1996. Der BVA führt etwa alle zwei Jahre eine Umfrage zu Gehältern, 13. Monatsgehalt, zusätzlichen Leistungen und Forderungen für Tarifverhandlungen unter seinen Mitgliedern durch. Diese Umfrage ist nicht repräsentativ, läßt aber laut BVA aufgrund der breiten Datenbasis Aussagen über gewisse Trends zu.

Das tariflich abgesicherte 13. Monatsgehalt bekommen 95 Prozent aller Befragten, 1994 waren es nur 88 Prozent. Die Mehrheit von 49 Prozent (53 Prozent im Jahre 1994) erhält das 13. Monatsgehalt in Höhe des Tarifgehaltes, 44 Prozent (36 Prozent im Jahre 1994) bekommen die Sonderzahlung in Höhe des tatsächlich gezahlten Gehaltes. Über ein zusätzliches Urlaubs- oder Weihnachtsgeld können sich dem BVA zufolge nur etwa 2,5 Prozent der Angestellten freuen. Vermögenswirksame Leistungen bekommen 17 Prozent der Befragten, 14 Prozent erhalten Fahrgeld. Auch hier sind die Unterschiede zwischen Ost und West noch erheblich. Andere zusätzliche Leistungsanreize, etwa Provisionen, Umsatzbeteiligung oder Essensgeld sind selten.

Ein Teil der Umfrage beschäftigte sich mit der Frage nach Alternativen zur derzeitigen Gehaltseinstufung nach Berufsjahren. Die meisten der Befragten bevorzugen die Einstufung nach Berufsjahren, gekoppelt mit Leistungskriterien oder einer höheren Eingruppierung nach Weiterbildung. Eindeutig fiel das Votum gegen Öffnungsklauseln in Tarifverträgen aus, die eine untertarifliche Bezahlung zulassen würden. Eine Nullrunde akzeptierte eine knappe Mehrheit von 54 Prozent, wenn die Arbeitgeber in den Apotheken dafür schriftlich fixierten, daß für einen bestimmten Zeitraum keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Gegen eine Jahresarbeitszeit wandte sich etwas mehr als die Hälfte der Befragten.

Die Befragten hatten die Möglichkeit über die Beantwortung der Fragen hinaus Vorschläge zu äußern. Fast alle Pharmazieingenieure erwarten eine sofortige Angleichung ihrer Gehälter an die der Apothekerassistenten. Außerdem gefordert: Mehr Aufstiegs- sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die sich dann in den Gehältern niederschlagen sollten.

Artikel von der PZ-Redaktion
   

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