Pharmazeutische Zeitung online

BAH sieht wichtige Rolle der pharmazeutischer Beratung

25.09.2000  00:00 Uhr

BAH sieht wichtige Rolle der pharmazeutischer Beratung

von Rainer Vollmer, Berlin

Die Bevölkerung will sich an den Kosten im Gesundheitswesen lieber stärker beteiligen als einen reduzierten Umfang und abgesenkte Qualität der Leistungen hinzunehmen. Eine sehr deutliche Mehrheit hält eine stärkere Selbstbeteiligung für das geeignete Mittel, macht eine Untersuchung des Bundesfachverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) deutlich.

Und dabei traut sich die Bevölkerung auch etwas zu: Dreiviertel meint, nach Beratung durch Apotheker noch mehr eigenverantwortlich Arzneimittel kaufen zu können, erklärte BAH-Vorsitzender Johannes Burges auf der Jahresversammlung seines Verbandes.

"Sorgenkinder" hat der BAH nach Aussagen Burges allerdings auch. Die Politik habe immer noch nicht die Problematik bei der Festsetzung von Festbeträgen für Arzneimittel gelöst. Problematisch sei auch die zeitliche Abwicklung der Arzneimittel-Nachzulassungen. Das Arzneimittelbudget der Ärzte werde nicht nur vom BAH, sondern auch von den Patienten als Einstieg in die Zweiklassenmedizin gesehen.

Von dieser Kritik unberührt verteidigte Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer auf der BAH-Jahresversammlung das Arzneimittelbudget. Es sei unabdingbar und auch praktizierbar, denn bei zwei Drittel aller Kassenärztlichen Vereinigungen funktioniere ihre Steuerungswirkung. Die Festsetzung von Festbeträgen werde erst nach einer entsprechenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts geschaffen, betonte die Ministerin. Höchstwahrscheinlich bestehe eine neue gesetzliche Regelung darin, die Preisfestsetzung stärker staatlich zu organisieren.

Der Staat werde auch weiterhin regulierend auf dem Arzneimittelmarkt der GKV eingreifen. Regelungen, die sich nur auf die Verkehrsfähigkeit eines Arzneimittels beziehen, reichten nicht aus. "Denn für die Krankenversicherung ist die Zulassung eines Präparates eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung", betonte die Andrea Fischer. Damit begründete sie auch die Einführung der Positivliste. Die Ministerin bot der Pharmaindustrie an, schnellstens über die Probleme beim Versandhandel von Arzneimitteln über das Internet zu sprechen. Die Verbraucher müssten vor dem Internethandel gewarnt werden. Top

© 2000 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa