Rabatt nach Umsatzklassen |
01.01.2001 00:00 Uhr |
Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen fordert erhebliche Veränderungen auf dem Arzneimittelmarkt.
Unter anderem soll der Rabatt, den Apotheken den Krankenkassen gewähren müssen, nach Umsatzklassen gestaffelt werden. Angesichts einer Verteilung der Apothekenumsätze von unter 400 000 DM bis weit über fünf Millionen DM pro Jahr sei eine undifferenzierte Pauschale nicht gerechtfertigt, so der BKK-Bundesverband.
Im Rahmen der integrierten Versorgungsformen fordern die Betriebskrankenkassen eine Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung. Deshalb sollten öffentliche und Krankenhausapotheken gleichberechtigt in diese Versorgungsformen eingebunden werden.
Auch beim Vertrieb von Impfstoffen möchte der BKK-Bundesverband Änderungen vornehmen. Die mit der 5. Novelle des Arzneimittelgesetzes verfügte Rückführung von Impfstoffen in die Apothekenpflicht hätten zu einer deutlichen Verteuerung bei der Lieferung von Impfstoffen geführt, ohne dass damit eine Verbesserung der Versorgungsqualität einhergegangen sei. Impfstoffe sollten deshalb am Apotheker vorbei an den anwendenden Arzt geliefert werden.
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